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Die Bundeswehr rückt in den Kosovo ein (am 12.6.1999)

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Was damals kaum einer ahnt: Es ist der Beginn des längsten Auslandseinsatzes in der Geschichte der Bundesrepublik. Wie kam es dazu und wie ist die Lage heute?


Als im Sommer 1999 deutsche Panzer in den Kosovo einrücken, werden sie mit Beifall empfangen. Hunderte stehen an den Straßen, um das deutsche Militär willkommen zu heißen.
Mehrere tausend Bundeswehrsoldaten machen sich auf den Weg. Es ist der Beginn des längsten Auslandseinsatzes in der Geschichte der Bundesrepublik. Die Bundeswehr soll im Rahmen von KFOR, der “Kosovo Force”, Sicherheit im Kosovo schaffen und so die Kosovo-Albaner vor Vertreibung und Ermordung durch die Soldaten des jugoslawischen Machthabers Slobodan Milošević schützen.
Der Einsatz ist schon Monate vor dem Einrücken politisch höchst umstritten: Ab März 1999 bombardiert die NATO 78 Tage lang Ziele in Jugoslawien - ohne UN-Mandat, für viele Völkerrechtler völkerrechtswidrig. Der Einsatz der Bundeswehr im Juni 1999 am Boden des Kosovo erfolgte allerdings völkerrechtskonform mit einer Resolution des UN-Sicherheitsrats.
2008 erklärt sich der Kosovo für unabhängig - was Serbien nicht anerkennt. 2023 eskaliert erneut die Gewalt zwischen der serbischen Bevölkerung und den Kosovo-Albanern im Norden des Kosovo. Die KFOR muss einschreiten - mehr als 90 Soldaten werden verletzt. Die Folge: Die internationale Schutztruppe soll wieder aufgestockt werden.
In diesem Zeitzeichen erzählt Nikolaus Steiner:

  • Wie die Nato den jugoslawischen Machthaber Slobodan Milošević mit Luftangriffen in die Knie zwingen will,
  • wieso es für Außenminister Joschka Fischer von den Grünen vielleicht der schwierigste Moment in seinem politischen Leben war,
  • wie versprochene "blühende Landschaften" letztlich zur Enttäuschung werden,
  • warum die Lage im Kosovo heute explosiver ist, als zu Beginn der 2000er-Jahre.

Das sind unsere wichtigsten Interviewpartner:
  • Hans-Peter Kriemann (Offizier vom Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam)
  • Vedran Dzihic (Balkan-Experte vom Österreichischen Institut für Internationale Politik)
  • Thomas Hennig (Bundeswehrsoldat und Zeitzeuge, 1999 Oberfeldwebel bei den Fallschirmjägern)

Weiterführende Links:

Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob?
Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de
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Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.
Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Nikolaus Steiner
Redaktion: Matti Hesse

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Als im Sommer 1999 deutsche Panzer in den Kosovo einrücken, werden sie mit Beifall empfangen. Hunderte stehen an den Straßen, um das deutsche Militär willkommen zu heißen.
Mehrere tausend Bundeswehrsoldaten machen sich auf den Weg. Es ist der Beginn des längsten Auslandseinsatzes in der Geschichte der Bundesrepublik. Die Bundeswehr soll im Rahmen von KFOR, der “Kosovo Force”, Sicherheit im Kosovo schaffen und so die Kosovo-Albaner vor Vertreibung und Ermordung durch die Soldaten des jugoslawischen Machthabers Slobodan Milošević schützen.
Der Einsatz ist schon Monate vor dem Einrücken politisch höchst umstritten: Ab März 1999 bombardiert die NATO 78 Tage lang Ziele in Jugoslawien - ohne UN-Mandat, für viele Völkerrechtler völkerrechtswidrig. Der Einsatz der Bundeswehr im Juni 1999 am Boden des Kosovo erfolgte allerdings völkerrechtskonform mit einer Resolution des UN-Sicherheitsrats.
2008 erklärt sich der Kosovo für unabhängig - was Serbien nicht anerkennt. 2023 eskaliert erneut die Gewalt zwischen der serbischen Bevölkerung und den Kosovo-Albanern im Norden des Kosovo. Die KFOR muss einschreiten - mehr als 90 Soldaten werden verletzt. Die Folge: Die internationale Schutztruppe soll wieder aufgestockt werden.
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  • Wie die Nato den jugoslawischen Machthaber Slobodan Milošević mit Luftangriffen in die Knie zwingen will,
  • wieso es für Außenminister Joschka Fischer von den Grünen vielleicht der schwierigste Moment in seinem politischen Leben war,
  • wie versprochene "blühende Landschaften" letztlich zur Enttäuschung werden,
  • warum die Lage im Kosovo heute explosiver ist, als zu Beginn der 2000er-Jahre.

Das sind unsere wichtigsten Interviewpartner:
  • Hans-Peter Kriemann (Offizier vom Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam)
  • Vedran Dzihic (Balkan-Experte vom Österreichischen Institut für Internationale Politik)
  • Thomas Hennig (Bundeswehrsoldat und Zeitzeuge, 1999 Oberfeldwebel bei den Fallschirmjägern)

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