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21.12.1844: Hans Christian Andersens "Schneekönigin" erscheint
Manage episode 456707404 series 2079429
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Er will Chorsänger werden. Tänzer. Schauspieler. Stattdessen wird er Märchendichter. Seine Märchen bringt er zu Papier, als würde er sie erzählen – und wird weltberühmt.
In diesem Zeitzeichen erzählt Christoph Tiemann:
- wie Hans Christian Andersens ärmliche Kindheit seine späteren Geschichten prägt,
- welchen Einfluss Andersens äußeres Erscheinungsbild auf seine Karriere hat,
- wie das Märchen über Kindheit, Freundschaft und Erwachsenwerden eines der bekanntesten von Andersen wird,
- dass es Disneys "Eiskönigin" ohne Andersens Märchen nicht geben würde.
Hans Christian Andersen schreibt „Die Schneekönigin“ im Dezember 1844, gerade rechtzeitig für das Weihnachtsgeschäft. In sieben Geschichten erzählt er von der mutigen Gerda, die ihren Freund Kay rettet, nachdem Splitter eines Zauberspiegels sein Herz gefrieren lassen und ihn ins eisige Schloss der Schneekönigin entführen.
Das Märchen ist geprägt von Andersens eigener Lebensreise: Armut, die Suche nach künstlerischem Erfolg und die Kraft des Erzählens. Gerdas Abenteuer durch ein skandinavisches Winterwunderland, voller magischer Begegnungen und düsterer Schönheit, berührt bis heute Leser weltweit – und wird, wenn auch lose, durch Disneys "Eiskönigin"-Saga rund um die Heldinnen Anna und Elsa neu interpretiert.
Das ist unsere wichtigste Interviewpartnerin:
- Prof. Dr. Frederike Felcht, Institut für Skandinavistik, Goethe-Universität Frankfurt
Und das sind unsere wichtigsten Quellen:
- Hans Christian Andersen: Tagebücher 1825 – 1875.
- Hans Christian Andersen: Das Märchen meines Lebens.
- Gisela Perlet: Hans Christian Andersen – Leben, Werk, Wirkung. Frankfurt am Main 2005.
Weiterführende Links:
- Planet Wissen – Märchen
- Planet Wissen – Hans Christian Andersen
- ARTE – Die Schneekönigin – als Eis- Ballett
- WDR 3 Hörspiel – Die Schneekönigin
Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob?
Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de
Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens!
Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.
Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Christoph Tiemann
Redaktion: Christoph Tiegel und Sefa Inci Suvak
Technik: Moritz Raestrup
666 episoder
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Er will Chorsänger werden. Tänzer. Schauspieler. Stattdessen wird er Märchendichter. Seine Märchen bringt er zu Papier, als würde er sie erzählen – und wird weltberühmt.
In diesem Zeitzeichen erzählt Christoph Tiemann:
- wie Hans Christian Andersens ärmliche Kindheit seine späteren Geschichten prägt,
- welchen Einfluss Andersens äußeres Erscheinungsbild auf seine Karriere hat,
- wie das Märchen über Kindheit, Freundschaft und Erwachsenwerden eines der bekanntesten von Andersen wird,
- dass es Disneys "Eiskönigin" ohne Andersens Märchen nicht geben würde.
Hans Christian Andersen schreibt „Die Schneekönigin“ im Dezember 1844, gerade rechtzeitig für das Weihnachtsgeschäft. In sieben Geschichten erzählt er von der mutigen Gerda, die ihren Freund Kay rettet, nachdem Splitter eines Zauberspiegels sein Herz gefrieren lassen und ihn ins eisige Schloss der Schneekönigin entführen.
Das Märchen ist geprägt von Andersens eigener Lebensreise: Armut, die Suche nach künstlerischem Erfolg und die Kraft des Erzählens. Gerdas Abenteuer durch ein skandinavisches Winterwunderland, voller magischer Begegnungen und düsterer Schönheit, berührt bis heute Leser weltweit – und wird, wenn auch lose, durch Disneys "Eiskönigin"-Saga rund um die Heldinnen Anna und Elsa neu interpretiert.
Das ist unsere wichtigste Interviewpartnerin:
- Prof. Dr. Frederike Felcht, Institut für Skandinavistik, Goethe-Universität Frankfurt
Und das sind unsere wichtigsten Quellen:
- Hans Christian Andersen: Tagebücher 1825 – 1875.
- Hans Christian Andersen: Das Märchen meines Lebens.
- Gisela Perlet: Hans Christian Andersen – Leben, Werk, Wirkung. Frankfurt am Main 2005.
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- Planet Wissen – Hans Christian Andersen
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WDR Zeitzeichen
1 Die "Hakenkreuzwelle" in Deutschland 14:49
14:49
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14:49Es begann mit einer Schmiererei an Weihnachten und wurde im Januar 1960 zu einer "Hakenkreuzwelle" in BRD und DDR. Wie viele Nazi-Gedankengut hatte in der Nachkriegszeit überlebt? In diesem Zeitzeichen erzählt Traudl Bünger : wie zwei 25-Jährige die neue jüdische Synagoge in Köln mit Hakenkreuzen und antisemitischen Parolen in der Weihnachtsnacht 1959 beschmieren, dass es in der Folge in ganz Deutschland zu judenfeindlichen Aktionen kommt, woraufhin Konrad Adenauer aufruft: "Wenn ihr irgendwo einen Lümmel erwischt, vollzieht die Strafe auf der Stelle und gebt ihnen einen Tracht Prügel, das ist die Strafe die er verdient", wie die Gegenproteste gegen die "Hakenkreuzwelle" zum ersten Mal die Positionen von früheren Nationalsozialisten in Staat und Verwaltung thematisieren. Keine 15 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs: Anfang 1960 sind Nazi-Symbole und antisemitische Schmierereien plötzlich überall – auf Mauern, Werbetafeln, Gebäuden, Wohnungstüren und S-Bahnen. Willy Brandt, damals Bürgermeister von Berlin, verspricht: "Wir werden neonazistische Gruppen in Berlin sich nicht entfalten lassen." Als Zeichen gehen in Berlin 40.000 zumeist junge Menschen gegen Antisemitismus, NS-Verherrlichung und Rassenhass auf die Straße. Auch die Justiz greift schnell und hart durch. Die Kölner Synagogenschänder und andere Täter werden zu Haftstrafen verurteilt. Und wenige Monate nach den Anschlägen verabschiedet der Bundestag ein Gesetz, das Volksverhetzung unter Strafe stellt. Der Nationalsozialismus wird Schulstoff. Die Hakenkreuzwelle beschleunigt letztlich den Diskurs über die Aufarbeitung des Nationalsozialismus. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: Gideon Botsch, Professor für Politikwissenschaft, Universität Potsdam Gideon Botsch: Die "Hakenkreuzschmierwelle" 1960 und das Verbot des Bundes Nationaler Studenten, in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft (2017) Gideon Botsch/Friedrich Burschel/Christoph Kopke/Felix Korsch (Hg.): Rechte Ränder. Faschismus, Gesellschaft und Staat, Berlin 2023 Ronen Steinke: Terror gegen Juden. Wie antisemitische Gewalt erstarkt und der Staat versagt. Eine Anklage. Berlin 2020 Weiterführende Links: Antisemitismus: Hakenkreuze und Hitlergruß (Der Spiegel ) Synagogen-Schändung: Die Nacht von Köln (Der Spiegel) Michael Becker / Gottfried Oy / Christoph Schneider: Die Welle als Muster. Sechs Thesen zur anhaltenden Bedeutung der "antisemitischen Welle" 1959/1960 (Universität Duisburg-Essen) Marc-Simon Lengowski: Die antisemitische Welle 1959/1960 (Geschichtsbuch.Hamburg) Unser Hörtipp: Die neue Staffel Iron East. Es geht um die Musikrichtung Heavy Metal in Ostdeutschland. Diesmal geht es um die Zeit nach dem Mauerfall und wie sich der Ost-Metal entwickelt hat. Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Traudl Bünger Redaktion: David Rother Technik: Christina Gabriel…
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WDR Zeitzeichen
1 Kaffee in Wien: Das schwarze Gold der Osmanen 15:36
15:36
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15:36Einen großen Braunen und einen Einspänner gibt es außerhalb Wiens nur selten. Die österreichische Hauptstadt und Kaiser Leopold setzen ab dem 17.01.1685 auf die Kultur des Kaffeehauses. In diesem Zeitzeichen erzählt Herwig Katzer: wie die Osmanen den Kaffee vor Wien bringen, dass die Wiener Kaffeebohnen anfangs für Kamelfutter halten, dass schon früh in den Kaffeehäusern Wahrsagerinnen im Kaffeesatz lesen, wie sich Kaffeehäuser zum Treffpunkt für Künstler entwickeln, dass die Türken neben Kaffeebohnen auch Cannabis nach Wien gebracht haben könnten. Kaffeehäuser sind anfangs besonders bei Männern beliebt, gelten aber auch als "Feinde des Fleisches": Kaufmänner treffen sich dort über Stunden mit Freunden, statt sich um ihren Kaufmannsberuf zu kümmern. Später öffnen sich die oft düsteren Kaffeehäuser mit ihren schweren Vorhängen dem Tageslicht und breiteren Schichten der Stadt. Sie werden zum verlängerten Wohnzimmer des Bürgertums. Im 18. Jahrhundert gelten sie als Treffpunkt der Wiener Society, im 20. Jahrhundert treffen sich dort Literaten und Künstler. Heute kehren hier eher Touristinnen und Touristen ein. Das sind unsere wichtigsten Interviewpartner: Jens Soentgen, Chemiker und Kaffeeexperte Hedda Reindl-Kiel, Islamwissenschaftlerin Thomas Macho, Kulturwissenschaftler Weiterführender Link: Zeitzeichen 14.07.1683: Zweite Belagerung Wiens durch das Osmanische Reich Zeitzeichen 21.05.1919: Jakob Reumann wird 1. sozialdemokratischer Bürgermeister Wiens Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Hör-Tipp: Der neue Sportschau-Podcast " Handball auf die 1 ". Dort gibt es täglich alles Wichtige zur WM und exklusive Interviews mit Spielern der deutschen Mannschaft. Der neue Sportschau-Podcast blickt hinter die Kulissen, ist nah dran am deutschen Team und transportieren die Atmosphäre aus dem handballverrückten Dänemark." Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Herwig Katzer Redaktion: Matti Hesse, Christoph Tiegel…
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Drei Töchter hat Karl Marx, Eleanor ist die jüngste von ihnen, geboren am 16.1.1855. Die Übersetzerin und Literatur-Enthusiastin erweist sich als die Kämpferischste. In diesem Zeitzeichen erzählt Melahat Simsek: wie die Familie Marx im Londoner Exil lebt, dass Eleanor Marx unangepasst und mutig ist, aber auch unter Depressionen und Magersucht leidet, über ihre schwierige Liebesbeziehung zu dem dubiosen Arzt und Sozialisten Edward Aveling, dass sie sich mit nur 43 Jahren das Leben nimmt. Eleanor Marx ist schon als Kind wild, intelligent und ein Sonnenschein für die Familie, von der sie "Tussy" genannt wird. Ihr Vater Karl Marx sagt über sie: "Tussy, das bin ich", weil sie ihm von seinen drei Töchtern am ähnlichsten zu sein scheint. So vertieft sie sich schon früh in seine Theorien, lauscht den Diskussionen im Hause Marx, wo sich Sozialdemokraten und Kulturschaffende aus aller Welt treffen. Als junges Mädchen schwärmt Eleanor für Shakespeare und träumt von einer Karriere als Schauspielerin. Ihren eigenen Berufswunsch stellt Eleanor zugunsten ihrer Familie zurück. Karl Marx verhindert auch ihre Beziehung zu dem französischen Sozialisten Olivier Lissagaray. Erst nach Karl Marx' Tod im März 1883 tritt Eleanor aus seinem Schatten: Sie schreibt für sozialistische Zeitungen in England, Frankreich und Deutschland, führt erfolgreich Massenstreikbewegungen an und setzt sich für das jüdische Proletariats im Londoner East End ein. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartnerin: Eva Weissweiler, Autorin und Journalistin Eva Weissweiler: Lady Liberty . Das Leben der jüngsten Marx-Tochter Eleanor. Hamburg 2018 Chūshichi Tsuzuki: The life of Eleanor Marx , 1855-1898: A Socialist Tragedy . Oxford 1967 Hans Magnus Enzensberger (Hg.): Gespräche mit Marx und Engels, Frankfurt am Main 1973. Weiterführende Links: Stichtag 21.2.1848: Marx und Engels veröffentlichen das Kommunistische Manifest Stichtag 28.11.1820: Friedrich Engels wird gebore n Stichtag 5.5.1818: Geburtstag von Karl Marx Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Melahat Simsek Redaktion: Sefa Inci Suvak Technik: Jürgen Beiner…
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1 Vom Wüstenführer zum König des Öls: Ibn Saud 14:45
14:45
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14:45Von seinem Geburtstag, wahrscheinlich am 15.1.1875, hat kaum jemand Notiz genommen. Als Ibn Saud mit 78 Jahren stirbt, ist der Gründer Saudi-Arabiens einer der reichsten und mächtigsten Menschen der Welt... In diesem Zeitzeichen erzählt Marfa Heimbach: warum die ganze Welt bei Krisen am Persischen Golf auf Saudi-Arabien schaut, welches Bündnis des 18. Jahrhunderts die Grundlage des saudi-arabischen Staates darstellt, wie ein einzelner radikaler Gelehrter Millionen Muslime auf der Welt zu Ungläubigen erklärt, warum Usama bin Laden aus Saudi-Arabien zum Anstifter des Attentats auf das World Trade Center wird. Anfang des 20. Jahrhunderts nutzt Abdul Aziz Ibn Saud, Sohn einer einst nach Kuwait vertriebenen Familie, die Schwäche des Osmanischen Reiches, um sich als politischer Anführer am Persischen Golf zu positionieren. Zunächst übernimmt er die Stadt Riad, dann weitere Landesteile. Unterstützt wird er von wahhabitischen Religionsgelehrten, die für eine strikte und konservative Auslegung des Islams einstehen. Im September 1932 wird Abdul Aziz Ibn Saud König von Saudi-Arabien. Es kommt noch besser für ihn: Eine US-Firma, die er mit der Suche nach Wasser beauftragt hatte, findet Öl. Mit dem folgenden märchenhaften Öl-Reichtum sichert sich das saudi-arabische Herrscherhaus ein feudales Leben und eine Stimme in der Weltpolitik. Der einfache Saudi spürt hingegen nichts vom Dollar-Regen. Die Familie von Abdul Aziz Ibn Saud sieht das Öl als persönlichen Besitz. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: Ulrike Freitag, Islamwissenschaftlerin, Leibniz-Zentrum Moderner Orient Berlin, Guido Steinberg, Islamwissenschaftler, Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin Weiterführende Links: Stichtag 16.4.1959: Erste arabische Erdölkonferenz eröffnet Zeitzeichen 18.09.1932: Das Königreich Saudi-Arabien wird gegründet Stichtag 3.11.1916: Emirat Katar wird britisches Protektorat Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Marfa Heimbach Redaktion: Sefa Inci Suvak Technik: Nico Söllner…
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1 Mäzenin, Frauenrechtlerin, Influencerin: Ida Dehmel 14:41
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14:41Im Hause Dehmel trifft sich das Who is Who der deutschen Kunst. Mit ihrem Netzwerk prägt Ida Dehmel (geb. am 14.1.1870) die Szene und fördert besonders Frauen in der Kunst. In diesem Zeitzeichen erzählt Claudia Belemann: womit Ida Coblenz und Richard Dehmel sämtliche bürgerlichen Moralvorstellungen des 19. Jahrhunderts hinter sich lassen, welche Bedeutung das Dehmel-Haus für die Hamburger Kulturszene erlangt, wie sich Ida Dehmel einen Namen als Frauenrechtlerin und Kunstförderin macht, warum Ida Dehmel von zahlreichen Reisen immer wieder nach Deutschland zurückkehrt, trotz drohender Deportation durch die Nazis. Die Liebe zwischen Ida und Richard Dehmel ist Ende des 19. Jahrhunderts ein Skandal. Er ist einer der damals bekanntesten deutschsprachigen Dichter, sie einflussreiche Salonnière - und beide sind sie schon verheiratet. Aber ihre Liebe setzt sich durch. Das Haus der Dehmels in Hamburg wird bald zum Treffpunkt für Künstler aus dem In- und Ausland. Nach dem Tod Richard Dehmels wird die Bewahrung seines Erbes zu Ida Dehmels zentraler Lebensaufgabe. Aber nicht zur einzigen: Sie engagiert sich für das Frauenwahlrecht, fördert Künstlerinnen und bringt zwei Frauenvereinigungen auf den Weg, die heute internationale Bedeutung haben. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartnerinnen: Carolin Vogel, Dehmelhaus Hamburg Henrike Reemtsma, Dehmelhaus Stiftung Therese Chromik, Dehmel-Förderpreisträgerin und Biographin "Zwei Menschen" Richard und Ida Dehmel. Hg. Von Carolin Vogel. Göttingen 2021 Richard Dehmel: Zwei Menschen. Roman in Romanzen. Tredition Classics Therese Chromik: Ida Dehmel. Ein Leben für die Kunst. Husum 2. Aufl. 2023 Weiterführende Links: Zeitzeichen: 18.11.1863 - Geburtstag des Dichters Richard Dehmel Planet Wissen: Wie Deutschland 1933 zur Diktatur wurde Dehmelhaus Stiftung Hamburg Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Claudia Belemann Redaktion: Carolin Rückl und Sefa Inci Suvak Technik: Nicolas Dohle…
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1 Das älteste Lied der Welt: Die "Hymne an Nikkal" 14:10
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14:10Das älteste bekannte Lied der Menschheit, aufgefunden 1955, notiert auf 3.500 Jahre alten Tontafeln, ist wahrscheinlich eine Hymne an die Fruchtbarkeit. In diesem Zeitzeichen erzählt Marko Rösseler: wann Forscher auf die Idee kommen, dass auf den Tontafeln aus Ugarit Noten geschrieben stehen, weshalb selbst Experten nicht wissen, wie die Sprache der Hymne ausgesprochen, geschweige denn gesungen wird, warum der Palast von Ugarit eine Schatzkammer der Archäologie ist. Text und Melodie der "Hymne an Nikkal" werden auf einer rund dreieinhalbtausend Jahre alten Tontafel in Syrien gefunden. Das Problem: Verfasst sind sie in Hurritisch, einer isolierten Sprache, die mit kaum einer anderen verwandt ist. Die frühesten Schrift-Versuche auf Tontafeln sind eine Art Bilderschrift, die vor allem der Verwaltung dienen. Mit den Jahrhunderten aber formt sich daraus eine Lautschrift. Bis ins erste nachchristliche Jahrhundert wird im Nahen Osten in diversen Sprachen Keilschrift geschrieben. Und bei dieser Vielzahl der Sprachen sind Experten sich eigentlich sicher, wie man die Keilschrift lesen muss. Nur was sie bedeutet, das wissen sie nicht immer. Die diversen Deutungsversuche zeigen auf jeden Fall, dass das früheste bekannte Lied der Menschheit die Phantasie der Forschenden beflügelt. Das ist unsere Interviewpartnerin: Dr. Dahlia Shehata, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Altorientalistik, Universität Würzburg Weiterführende Links: Planet Wissen: Lernen - Erfindung der Schrift Planet Wissen: Stadtentwicklung bis zur Antike Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Marko Rösseler Redaktion: Matti Hesse Technik: Sarah Fitzek…
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1 Als Ketzer verfolgt, bis heute gelesen: Meister Eckhart 14:50
14:50
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14:50Der Mönch Eckhart (geb. im Jahr 1260) predigt von Gelassenheit statt Höllenangst und auf Deutsch statt Latein. Das macht ihn berühmt, ruft aber auch die Inquisition auf den Plan. In diesem Zeitzeichen erzählt Christian Kosfeld: welchen Weg besonders intelligente Dominikaner im 13. Jahrhundert in ihrer Ausbildung üblicherweise gehen, welche Themen man in Eckharts mehr als 300 überlieferten Predigten vergeblich sucht, wie Meister Eckhart in die Mühlen der Inquisition gerät, wie Meister Eckharts Lehren auch noch rund 500 Jahre nach seinem Tod wirken. Eckhart von Hochheim tritt nach der Schule ins Dominikanerkloster in Erfurt ein. Er wird von seinem Orden zum Theologen ausgebildet – und so einer der bedeutendsten Philosophen des Mittelalters. Mit seiner damals außergewöhnlichen Denkweise ruft Meister Eckhart später die Inquisition auf den Plan. Der Kölner Erzbischof Heinrich II. von Virneburg leitet im Jahr 1325 ein Verfahren ein. Das Verfahren wird an den Papst weitergegeben. Der Vorwurf der Ketzerei wird auf eine Lehr-Untersuchung abgemildert. Doch während des langwierigen Prozesses stirbt Meister Eckhart am 28. Januar 1328 in Avignon. Auf Drängen des Kölner Erzbischofs verurteilt der Papst 17 von Eckharts Thesen als Irrlehren. Doch auch nach seinem Tod verbreiten sich seine Predigten und Schriften. Jahrhunderte später setzen sich Philosophen wie Fichte, Hegel, Schopenhauer und Nietzsche mit Eckharts Denken auseinander. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: Prof. Dr. Dietmar Mieth, Professor für Theologische Ethik an der Universität Tübingen Meister Eckhart: Texte und Kommentar von Gerhard Wehr. Marix Verlag Dietmar Mieth: Meister Eckhart, München 2014 Kurt Flasch: Meister Eckhart. Philosoph des Christentums. Beck, München 2010 Gerhard Wehr: Meister Eckhart. Rowohlt 2008 Weiterführende Links: Meister-Eckhart-Gesellschaft, Würzburg Stichtag: 03. Juli 2009 - Vor 775 Jahren: Ordensstifter Dominikus wird heilig gesprochen Planet Wissen: Ordensleute Dominikaner-Mönche Zeitzeichen: 27.08.1770 - Geburtstag des Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel Zeitzeichen: 22. Februar 1788 - Der Philosoph Arthur Schopenhauer wird geboren Zeitzeichen: 15.10.1844 - Der Geburtstag von Friedrich Nietzsche Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Christian Kosfeld Redaktion: Carolin Rückl/Frank Zirpins…
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1 Max Lorenz: Der Tenor, der Hitler trotzte 14:44
14:44
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14:44Eine Jahrhundertstimme bescheinigt man dem Heldentenor Max Lorenz. Dass Adolf Hitler seine Auftritte in Bayreuth bewundert, schützt den schwulen Sänger und seine jüdische Ehefrau. Lorenz stirbt am 11.01.1975. In diesem Zeitzeichen erzählt Christoph Vratz: wie ein Geistlicher die Gesangskarriere des Düsseldorfer Metzgersohns Max Sülzenfuß, später Lorenz, entscheidend in Gang bringt, welche wichtige Rolle Richard Wagners Sohn Siegfried für die Karriere des Sängers spielt, wie Lorenz sich vor einem wichtigen Gesangstest vorübergehend die Stimme ruiniert, wie sich ein Familienmitglied dafür bedankt, dass Lorenz seine jüdische Frau und die Schwiegermutter im Nationalsozialismus schützt. Der gebürtige Düsseldorfer Max Lorenz entwickelt sich in den 1920er und 30er Jahren zum bekannten und viel beschäftigten Heldentenor. Ab 1933 singt er regelmäßig bei den Wagner-Festspielen auf dem Grünen Hügel in Bayreuth. Seine ersten Erfolgsjahre in Bayreuth fallen in die Zeit des Nationalsozialismus. Aber Lorenz ist homosexuell und seine Frau Lotte Jüdin. Als Lorenz mit einem jungen Mann erwischt wird, setzt sich Winifred Wagner, die Schwiegertochter des Komponisten, bei ihrem Freund Adolf Hitler für den Sänger ein. Lorenz, seine Ehefrau und die Schwiegermutter erhalten den persönlichen Schutz Hermann Görings. Max Lorenz schützt während der NS-Zeit nicht nur seine Frau, sondern auch andere jüdische Kolleginnen und Kollegen. Sein Schwager hat ihm das nie vergessen. Max Lorenz wird 73 Jahre alt. Er stirbt am 11. Januar 1975. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: Thomas Voigt, deutscher Journalist und Filmemacher Walter Herrmann: Max Lorenz. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1976 Max Lorenz - Wagner’s Mastersinger - Hitler’s Siegfried. Eine Dokumentation von Eric Schulz und Claus Wischmann. DVD Medici 0880242569288 Max Lorenz: Berlin, Bayreuth, Wien. In: Josef Müller-Marein/Hannes Reinhardt. Das musikalische Selbstportrait von Komponisten, Dirigenten, Instrumentalisten, Sängerinnen und Sängern unserer Zeit. Hamburg: Nannen 1963, S. 91-97 Weiterführende Links: Planet Wissen: Die Familiendynastie der Wagners Zeitzeichen: 22.05.1813 - Geburtstag des Komponisten Richard Wagner Zeitzeichen: 24.12.1837 - Geburtstag von Cosima Wagner Zeitzeichen: 22. Mai 1872 - Grundsteinlegung für das Richard-Wagner-Festspielhaus in Bayreuth Planet Wissen: Wie Deutschland 1933 zur Diktatur wurde Zeitzeichen: 08.01.1948 - Todestag des Sängers Richard Tauber Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Christoph Vratz Redaktion: Frank Zirpins…
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1 John D. Rockefeller und die Quelle seines legendären Reichtums 14:08
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14:08John D. Rockefeller gründet am 10.1.1870 Standard Oil. Damit wird er zum ersten Milliardär der Wirtschaftsgeschichte. Sein Reichtum ist bis heute sprichwörtlich. In diesem Zeitzeichen erzählt Kay Bandermann: warum John D. Rockefellers Image durchaus widersprüchlich ist, was Rockefeller mit Henry Ford , Steve Jobs oder Elon Musk verbindet, mit welchen Methoden Rockefeller Konkurrenten vom Markt räumt, warum Rockefeller ausgerechnet durch die gerichtlich angeordnete Zerschlagung der Standard Oil Company noch reicher wird. John D. Rockefeller steht prototypisch für den US-amerikanischen Lebenstraum "vom Tellerwäscher zum Millionär". Sein Motto: "Schau nach vorn." Nicht zurück auf die bedrückende Zeit der Kindheit, als der Vater die Familie im Stich lässt. Vielleicht verhilft diese Fähigkeit Unternehmern wie ihm zum Erfolg. Oder dass ihnen am Ende egal ist, was die Welt von ihnen denkt. Rockefeller kämpft nach den ersten Öl-Funden im Jahr 1859 mit harten Bandagen gegen die Konkurrenz. Mit Erfolg: Die Standard Oil Company , die er am 10. Januar 1870 in seiner Heimatstadt Cleveland im Bundesstaat Ohio gründet, macht ihn schwindelerregend reich und mächtig. Das sind unsere wichtigsten Quellen und unser Interviewpartner: Prof. Dr. Heiko Kleve, Wittener Institut für Familienunternehmen Ida Tarbell, Investigativjournalistin: Beiträge in McClure’s Magazine . 1902 bis 1904 John D. Rockefeller: The Classic Autobiography . Artikelserie 1909 Weiterführende Links: Planet Wissen: Erdöl Zeitzeichen: 24.02.1955 - Der Geburtstag von Steve Jobs Stichtag: 30. Juli 1863 - Henry Ford wird geboren Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Kay Bandermann Redaktion: Christoph Tiegel und Seva Inci Suvak Technik: Nicolas Dohle…
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1 Der ewige König von Deutschland - Geburtstag von Rio Reiser 14:49
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14:49Rio Reiser wird am 9.1.1950 geboren. In seinem kurzen Leben wird er zur musikalischen Ikone der 68er, zum Popstar, zum queeren Vorreiter und zum Meister des tragischen Chansons auf Deutsch. In diesem Zeitzeichen erzählen Ulrich Biermann und Veronika Bock: wie aus Ralph Christian Möbius Rio Reiser wird, welche Rollen Dosenravioli und Ben Hur in den Nachmittagen des 13-jährigen Ralph Christian spielen, was den Zusammenhalt der Familie Möbius stärkt, womit Herbert Grönemeyer es sich bei Rio Reiser gründlich verdorben hat. 1966 ist aus Ralph Christian Möbius längst Rio Reiser geworden. 1970 gründet er die Band "Ton, Steine, Scherben". Schon 1984 veröffentlicht Rio Reiser eine erste erfolglose Solosingle. 1986 erscheint die erste Solo LP , gefolgt von einer erfolgreichen Tournee. Alte Fans werfen ihm Ausverkauf an die Industrie vor. In den folgenden zehn Jahren erscheinen fünf weitere Soloalben. Rio Reiser reibt sich auf. In Talkshows wirkt er zwar witzig und wach, aber er wird blasser und dünner. Am 20. August 1996 stirbt Rio Reiser in Fresenhagen/Nordfriesland an Herz- und Kreislaufversagen nach einer anstrengenden Solotour. Die letzten Worte des Pfarrers am Grab: "Keine Macht für niemand, auch nicht für den Tod." Das ist unser wichtigster Interviewpartner: Gert C. Möbius, Rio Reisers Bruder und Drehbuchautor, zeitweise Manager von "Ton Steine Scherben" Weiterführende Links: 6. September 1970 - Erstes Konzert von "Ton Steine Scherben" Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Ulrich Biermann und Veronika Bock Redaktion: Frank Zirpins…
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1 Boudicca: Wie die keltische Rebellin London niederbrannte 13:59
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13:59Eine Frau führt im Jahr 60 n.Chr. die Rebellion der Kelten gegen die römischen Besatzer in Britannien an. Boudicca feiert gibt erste Siege, das antike Londinium brennt - dann schlägt Rom zurück... In diesem Zeitzeichen erzählt Tobias Sauer: wie die Sorge um ihre Töchter Boudicca zur Rebellen-Anführerin macht, wie die Britannier in ihrem Zorn den Römern an Grausamkeit nicht nachstehen, warum Boudicca als Frau eine besondere Herausforderung für die Römer ist, wer sich später auf die keltische Anführerin Boudicca beruft. Im Jahr 60 gerät die römische Herrschaft über Britannien bedrohlich ins Wanken. Rebellen erobern die römische Provinzhauptstadt Camulodunum (Colchester) und brennen die heutigen Städte London und St. Albans nieder. Zehntausende sterben. Der Aufstand trifft die Römer völlig unvorbereitet. Am meisten überrascht sie aber, dass die Rebellion von einer Frau angeführt wird: Boudicca, der Witwe von Prasutagus, dem König der Icener. Prasutagus wollte den Frieden sichern, indem er sein Reich sowohl dem römischen Kaiser Nero als auch seinen beiden Töchtern vermacht. Doch nach seinem Tod ignorieren die Römer das Testament. Für Boudicca ist der Moment gekommen, sich gegen die Besatzer zur Wehr zu setzen. Boudiccas Kampf um die Freiheit scheitert. Ein Großteil ihrer Kämpfer fällt der kampferfahrenen römischen Armee zum Opfer, während die Römer nur geringe Verluste beklagen. Immerhin kann Boudicca vom Schlachtfeld fliehen. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: Kai Brodersen, Historiker, Prof. für Antike Kultur, Universität Erfurt Verena Schulz, Philologin, Prof. für klassische Philologie, Universität Eichstätt Tacitus: Annalen. Übersetzt von Erich Heller, Düsseldorf/Zürich 2005 Tacitus: Agricola. Übersetzt und erläutert von Karl Büchner, Stuttgart 1985 Cassius Dio: Römische Geschichte. Übersetzt von Otto Veh, Düsseldorf 2009 Mary Beard (2023): SPQR: die tausendjährige Geschichte Roms, Frankfurt am Main 2023 Caitlin Gillespie: Boudica: warrior woman of Roman Britain, New York 2018 Adrian Goldsworthy: Pax Romana: war, peace and conquest in the Roman world, London 2017. Weiterführende Links: Planet Wissen – Die Kelten Planet Wissen – Das antike Rom Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Tobias Sauer Redaktion: David Rother Technik: Antonia Herzog…
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1 Inês de Castro: die Tote, die Königin von Portugal wurde 14:49
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14:49Sie war die verbotene Liebe des portugiesischen Thronfolgers. Am 7. Januar 1355 wurde Inês de Castro auf königliche Anordnung ermordet. Um posthum doch Königin zu werden. In diesem Zeitzeichen erzählt Christiane Kopka: die tragische Geschichte der verbotenen Liebe zwischen dem jungen Thronfolger Pedro I. und der schönen Hofdame Inês de Castro , wie viele Opern über das tragische Schicksal der Inês de Castro verfasst werden, warum Inês de Castro als Bedrohung für die Unabhängigkeit Portugals angesehen wird, welch tragische Folgen ein Jagdausflug des jungen Prinzen hat, wie Pedro I. grausam Rache an den Mördern seiner Frau genommen haben soll. Die Romanze von Inês de Castro und Dom Pedro gilt als Portugals "Romeo und Julia". Sie handelt von glühender Liebe und Hingabe, von politischem Mord und grausamer Rache, von inniger Verbundenheit weit über den Tod hinaus. Im Jahr 1340 muss das noch junge Königreich Portugal, das sich erst im 12. Jahrhundert von Spanien gelöst hat, um seine Unabhängigkeit kämpfen. König Alfons IV. will die Spannungen mit dem König von Kastilien durch die Hochzeit seines ältesten Sohn Pedro mit der kastilischen Prinzessin Constança Manuel beilegen. Der Infant ist nicht gerade begeistert von seiner Braut. Constança bringt 1340 allerdings eine Vertraute mit, die ihn auf den ersten Blick verzaubert: Inês de Castro . Der Beginn einer tragischen Liebesgeschichte. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: Prof. Dr. Klaus Herbers, Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Zeha Schröder, deutscher Bühnenautor, Regisseur und Schauspieler Axel Schönberger: "Die portugiesische Geschichte von den Anfängen bis zur Nelkenrevolution im Abriss." In: Dietrich Briesemeister/Axel Schöneberger (Hrsg.): "Portugal heute: Politik, Wirtschaft, Kultur", S. 119-158 Vervuert Verlagsgesellschaft, Frankfurt am Main 1997 Annette Seemann: "Wahn, der uns beglückt. Leid, das uns erdrückt - Inês de Castro und Dom Pedro". In: Annette Seemann: "Sinnlichkeit und Eigensinn. Außergewöhnliche Frauenleben." Reinbek bei Hamburg 2002 Walther L. Bernecker/Klaus Herbers: "Geschichte Portugals", Stuttgart 2013 Weiterführende Links: Planet Wissen - Die Geschichte Portugals Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Christiane Kopka Redaktion: Christoph Tiegel/Matti Hesse Technik: Theo Kramer…
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1 Es war einmal ein übersehener Märchenbruder: Ferdinand Grimm 14:45
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14:45Die berühmten Brüder Grimm, Jacob und Wilhelm, hatten noch einen Bruder, der Märchen sammelte. Vergleichbarer Erfolg blieb ihm versagt. Ferdinand Grimm starb am 6.1.1845. In diesem Zeitzeichen erzählt Martina Meißner: wer alles zur Familie Grimm gehört, warum Ferdinand Philipp Grimm oft als schwarzes Schaf bezeichnet wird, unter welchem Pseudonym er publiziert, wie seine bekannten Brüder über seine Märchensammlung denken, was er mit Heinrich von Kleist und Bettina von Arnim zu tun hat. Ferdinand Philipp Grimm hat zeit seines Lebens mit verschiedenen Problemen zu kämpfen. Am 18. Dezember 1788 wird er in Hanau in eine Überfliegerfamilie geboren, in der seine älteren Brüder Jacob und Wilhelm - die Gebrüder Grimm - den Ton angeben. Von ihnen wird er als nutzlos und faul eingeschätzt. Auch gesundheitlich geht es Ferdinand Philipp nicht gut: Er leidet an Depressionen und schreibt im Alter von Gicht, Schwindel, Ohnmachtsanfällen und anhaltenden Kopfschmerzen. Die Arbeitsdisziplin, die seine berühmten Brüder auszeichnet, hat er nicht. Es gelingt ihm nicht, seine Begabungen zu bündeln und beruflich erfolgreich zu werden. Trotzdem veröffentlicht er verschiedene Bücher. Das Erscheinen seiner eigenen großen Sammlung, "Burg- und Bergmärchen", erlebt er allerdings nicht mehr. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: Heiner Boehnke (Autor) Hans Sarkowicz (Autor) Jule Ana Herrmann (Literaturwissenschaftlerin) Heiner Boehnke und Hans Sarkowicz: Der fremde Ferdinand - Märchen und Sagen des unbekannten Grimm-Bruders. Berlin 2020 Jule Ana Herrmann: Ein Denkmal aus Papier und Tinte - Zum literarischen Einfluss Benedikte Nauberts auf das Werk Ferdinand Grimms. Baden-Baden 2020 Weiterführende Links: Zeitzeichen 20.12.1812: Die "Kinder- und Hausmärchen" der Gebrüder Grimm erscheinen Zeitzeichen 04.01.1961: Wörterbuch der Gebrüder Grimm vollendet ARD-Hörspiel: Grimms Märchen & Verbrechen BR2-Radiowissen: Die Familie Grimm Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Martina Meißner Redaktion: Sefa Inci Suvak…
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1 John Rabe: "Der gute Deutsche von Nanking" 14:43
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14:43Im japanisch-chinesischen Krieg rettet er mehr als 200.000 Chinesen das Leben. In China als Held gefeiert, stirbt John Rabe am 5.1.1950 unbekannt und verarmt in Berlin. In diesem Zeitzeichen erzählt Andrea Kath: durch wen John Rabe zur Einrichtung einer internationalen Schutzzone inspiriert wird, warum er Adolf Hitler um Hilfe bittet, wie Rabe japanische Tiefflieger-Angriffe verhindert, was die Gestapo nach Rabes Rückkehr nach Deutschland gegen ihn unternimmt, warum er nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst nicht entnazifiziert wird. Am 13. Dezember 1937 besetzen japanische Truppen die damalige chinesische Hauptstadt Nanking. Das japanische Kaiserreich will in Ostasien die alles beherrschende Großmacht werden. Der deutsche Kaufmann John Rabe leitet zu diesem Zeitpunkt die Siemens-Vertretung in Nanking. Ihm gelingt es, dort eine internationale Schutzzone einzurichten: Rund zwei mal zwei Kilometer groß, am Rand der Zone Rabes Wohnhaus. Er nimmt Flüchtlinge auf, lässt sie in seinem Garten kampieren und in seinem Haus übernachten. Im Februar 1938 muss Rabe Nanking verlassen, weil Siemens die dortige Filiale schließt. Er kehrt nach Deutschland zurück. Rund 200.000 Menschen haben bis zu diesem Zeitpunkt dank der Sicherheitszone das Massaker der japanischen Truppen überlebt. Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: Torsten Weber (Historiker, Deutsches Institut für Japanstudien Tokio) Erwin Wickert (Hg.): John Rabe. Der gute Deutsche von Nanking. München, 2009 Weiterführende Links: Siemens: John Rabe als Mitarbeiter von Siemens China & Co. Thomas Rabe: John Rabe - Freunde in Not lässt man nicht im Stich Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Andrea Kath Redaktion: Sefa Inci Suvak Technik: Sarah Fitzek…
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1 Victor Lustig: Der Hochstapler, der den Eiffelturm verkaufte 14:19
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14:19Es klingt absurd, doch Victor Lustig gelingt es 1925 tatsächlich, als angeblich korrupter Staatsbeamter den Eiffelturm zu verkaufen. Besessen hatte er ihn natürlich nie. In diesem Zeitzeichen erzählt Ralph Erdenberger: wie die Diskussionen um den Erhalt des Eiffelturms Victor Lustigs größten Coup einleiten, warum Victor Lustig sich selbst als "korrupten Staatsdiener" präsentiert, wie sein Vater und eine Violine das Verhältnis des jungen Victor zu Autoritäten vielleicht nachhaltig prägen, wie sich sogar Gangsterboss Al Capone auf Victor Lustig einlässt. In den 1920er Jahren, als der Eiffelturm etwa 40 Jahre alt ist, zeigt er bereits Anzeichen von Verfall. Es gibt Debatten darüber, wer für seine Instandhaltung bezahlt oder ob er besser abgerissen werden soll. Der Trickbetrüger Victor Lustig nutzt die Diskussionen zur Vorbereitung seines größten Coups . Er organisiert inszenierte Treffen, bei denen er vorgibt, ein Vertreter der französischen Regierung zu sein. Sein Auftrag: Den Eiffelturm als Schrott verkaufen. Der Eisenhändler André Poisson fällt auf Lustig herein. Als der Betrug auffliegt, ist Lustig längst über alle Berge. Sein Leben lang lebt er von großen und kleinen Betrügereien, bis er auf der Gefängnisinsel Alcatraz landet. Dort erkrankt der König der Hochstapler an einer Lungenentzündung, wird verlegt und stirbt 1947 im Gefängniskrankenhaus Springfield in Missouri . Aktenkundig werden insgesamt 47 Decknamen - und hieß er wirklich Victor Lustig? Das sind unsere wichtigsten Interviewpartner: Lydia Benecke, deutsche Kriminalpsychologin und Sachbuch-Autorin Christopher Sandford, Journalist und Lustig-Biograph Weiterführende Links: 15. Dezember 1832 - Geburtstag des Ingenieurs Gustave Eiffel Planet Wissen - Der Eiffelturm 25. Januar 1947 - Mafia-Boss Al Capone stirbt in Miami Beach 21. März 1963 - US-Gefängnis Alcatraz geschlossen Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens! Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier . Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Ralph Erdenberger Redaktion: Matti Hesse…
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