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1976: Interview mit Gustav Knuth

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"Ich bin zum Theater aus der Atmosphäre heraus gegangen" - Gustav Knuth über die Anfänge seiner Karriere Mit siebzehn Jahren ist er von zu Hause ausgerissen, um Schauspieler zu werden. Und es war die richtige Entscheidung, denn Gustav Knuth, der unzählige Theater- und Filmrollen übernahm, erfreute sich beim Publikum großer Popularität. Von zu Hause ausgerissen Zur Welt kam Gustav Knuth am 7.7.1901 in Braunschweig. Nach der Volksschule nahm er neben einer vom Vater aufgezwungenen Schlosserlehre auch Schauspielunterricht, den ihm seine ältere Schwester finanzierte. Die ersten Schritte auf der Theaterbühne, nachdem er von zu Hause fort war, machte er am Stadttheater von Heidelberg. Ein Jahr später, 1919, wechselte er nach Harburg, später an das Stadttheater in Basel, an das Stadttheater Altona, und schließlich an das Deutsche Schauspielhaus Hamburg. Sein schauspielerisches Talent weckte auch das Interesse von Gustaf Gründgens, der ihn 1937 an das Preußische Staatstheater in Berlin engagierte. Das Spektrum der Rollen, die ihm angeboten wurden, reichte vom jugendlichen Helden bis hin zu Charakterrollen. So feierte er große Erfolge in dem Märchen "Und Pippa tanzt" von Gerhart Hauptmann, in dem Stück "Munken Vendt" von Knut Hamsun oder auch in "Liliom“ von Ferenc Molnár. Doch auch der Film wurde auf den jungen Schauspieler aufmerksam: bereits 1935 stand Gustav Knuth zum ersten Mal vor der Kamera. In der Komödie "Der Ammenkönig" von Hans Steinhoff verkörperte er an der Seite von Käthe Gold und Theo Lingen den Hans Stork. Und es sollten noch weit mehr Filmrollen werden, die ihm angeboten wurden. Auf der Leinwand und auf dem Fernsehschirm Neben seiner Tätigkeit auf der Bühne des Schauspielhauses Zürich, auf der er ab 1949 große Erfolge feierte, übernahm Gustav Knuth unzählige Filmrollen. So wirkte er unter anderem in der Komödie "Das Geheimnis der Roten Katze" an der Seite von Heinz Rühmann mit, war in der Komödie "Der Theodor im Fußballtor" zusammen mit Theo Lingen und Hans Moser zu sehen, mimte den Senator Brandstetter an der Seite von Hans Albers und Heinz Rühmann in dem Film "Auf der Reeperbahn nachts um halb eins", war auch der Vater von Sissi in der Rolle des Herzogs Max von Bayern. Auch für Fernsehproduktionen griff man gerne auf das Talent von Gustav Knuth zurück. So verkörperte er unter anderem Isaac Newton in der SDR-Produktion nach Dürrenmatts "Die Physiker" von Fritz Umgelter, in der ZDF-Serie "Eine Frau bleibt eine Frau" spielte er an der Seite von Lilli Palmer den Eberhard Müller, unvergessen bleibt auch sein Gustav Hackendahl in der siebenteiligen SWF-Serie "Der eiserne Gustav", die 1979 gedreht wurde. Insgesamt zählt das Portal "ofdb.de" über elf Dutzend Filme, in denen Gustav Knuth mitwirkte. Der Künstlerstammtisch Die Beliebtheit von Gustav Knuth wusste die ARD auch auf eine andere Weise zu nutzen. In den Jahren 1973 bis 1976 wurde die Unterhaltungssendung „Der Künstlerstammtisch“ produziert, die von dem Schauspieler moderiert wurde. Auf http://www.fernsehserien.de/ ist über diese Sendung zu lesen: "Gesprächsrunde mit Gustav Knuth und jeweils 4 prominenten Gästen, die wahre und erfundene Künstleranekdoten zum Besten gaben. Dabei waren den Gästen die Geschichten des jeweiligen Erzählers meist genauso neu wie den Zuschauern." Nicht immer erhielt diese Talkrunde gute Kritiken. So schrieb etwa "Der Spiegel" vom 20.10.75 unter anderem: „Unsere Lieblinge sind im Stande, auch ohne teure Texter eine typische, also trostlose TV-Show auf die Beine zu stellen.“ Doch bei dem Fernseh-Publikum erfreute sich die Runde großer Beliebtheit. Gustav Knuth wurde auch mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit der Goldenen Kamera. Er starb am 1.2.87 in Küsnacht bei Zürich. In seinem kurzen Nachruf schrieb „Der Spiegel“ am 9.2.87 auch: "Teuherzig, verschmitzt, mit leicht gekniffenem rechten Auge polterte der grundgütige Graubart über Filmleinwand und Fernsehschirm, ein Prachtexemplar von kreuzbravem Papa und Großvater". Im Juni 1976 sprach DW-Redakteur Herbert Fricke mit Gustav Knuth über seine Arbeit. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich
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"Ich bin zum Theater aus der Atmosphäre heraus gegangen" - Gustav Knuth über die Anfänge seiner Karriere Mit siebzehn Jahren ist er von zu Hause ausgerissen, um Schauspieler zu werden. Und es war die richtige Entscheidung, denn Gustav Knuth, der unzählige Theater- und Filmrollen übernahm, erfreute sich beim Publikum großer Popularität. Von zu Hause ausgerissen Zur Welt kam Gustav Knuth am 7.7.1901 in Braunschweig. Nach der Volksschule nahm er neben einer vom Vater aufgezwungenen Schlosserlehre auch Schauspielunterricht, den ihm seine ältere Schwester finanzierte. Die ersten Schritte auf der Theaterbühne, nachdem er von zu Hause fort war, machte er am Stadttheater von Heidelberg. Ein Jahr später, 1919, wechselte er nach Harburg, später an das Stadttheater in Basel, an das Stadttheater Altona, und schließlich an das Deutsche Schauspielhaus Hamburg. Sein schauspielerisches Talent weckte auch das Interesse von Gustaf Gründgens, der ihn 1937 an das Preußische Staatstheater in Berlin engagierte. Das Spektrum der Rollen, die ihm angeboten wurden, reichte vom jugendlichen Helden bis hin zu Charakterrollen. So feierte er große Erfolge in dem Märchen "Und Pippa tanzt" von Gerhart Hauptmann, in dem Stück "Munken Vendt" von Knut Hamsun oder auch in "Liliom“ von Ferenc Molnár. Doch auch der Film wurde auf den jungen Schauspieler aufmerksam: bereits 1935 stand Gustav Knuth zum ersten Mal vor der Kamera. In der Komödie "Der Ammenkönig" von Hans Steinhoff verkörperte er an der Seite von Käthe Gold und Theo Lingen den Hans Stork. Und es sollten noch weit mehr Filmrollen werden, die ihm angeboten wurden. Auf der Leinwand und auf dem Fernsehschirm Neben seiner Tätigkeit auf der Bühne des Schauspielhauses Zürich, auf der er ab 1949 große Erfolge feierte, übernahm Gustav Knuth unzählige Filmrollen. So wirkte er unter anderem in der Komödie "Das Geheimnis der Roten Katze" an der Seite von Heinz Rühmann mit, war in der Komödie "Der Theodor im Fußballtor" zusammen mit Theo Lingen und Hans Moser zu sehen, mimte den Senator Brandstetter an der Seite von Hans Albers und Heinz Rühmann in dem Film "Auf der Reeperbahn nachts um halb eins", war auch der Vater von Sissi in der Rolle des Herzogs Max von Bayern. Auch für Fernsehproduktionen griff man gerne auf das Talent von Gustav Knuth zurück. So verkörperte er unter anderem Isaac Newton in der SDR-Produktion nach Dürrenmatts "Die Physiker" von Fritz Umgelter, in der ZDF-Serie "Eine Frau bleibt eine Frau" spielte er an der Seite von Lilli Palmer den Eberhard Müller, unvergessen bleibt auch sein Gustav Hackendahl in der siebenteiligen SWF-Serie "Der eiserne Gustav", die 1979 gedreht wurde. Insgesamt zählt das Portal "ofdb.de" über elf Dutzend Filme, in denen Gustav Knuth mitwirkte. Der Künstlerstammtisch Die Beliebtheit von Gustav Knuth wusste die ARD auch auf eine andere Weise zu nutzen. In den Jahren 1973 bis 1976 wurde die Unterhaltungssendung „Der Künstlerstammtisch“ produziert, die von dem Schauspieler moderiert wurde. Auf http://www.fernsehserien.de/ ist über diese Sendung zu lesen: "Gesprächsrunde mit Gustav Knuth und jeweils 4 prominenten Gästen, die wahre und erfundene Künstleranekdoten zum Besten gaben. Dabei waren den Gästen die Geschichten des jeweiligen Erzählers meist genauso neu wie den Zuschauern." Nicht immer erhielt diese Talkrunde gute Kritiken. So schrieb etwa "Der Spiegel" vom 20.10.75 unter anderem: „Unsere Lieblinge sind im Stande, auch ohne teure Texter eine typische, also trostlose TV-Show auf die Beine zu stellen.“ Doch bei dem Fernseh-Publikum erfreute sich die Runde großer Beliebtheit. Gustav Knuth wurde auch mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit der Goldenen Kamera. Er starb am 1.2.87 in Küsnacht bei Zürich. In seinem kurzen Nachruf schrieb „Der Spiegel“ am 9.2.87 auch: "Teuherzig, verschmitzt, mit leicht gekniffenem rechten Auge polterte der grundgütige Graubart über Filmleinwand und Fernsehschirm, ein Prachtexemplar von kreuzbravem Papa und Großvater". Im Juni 1976 sprach DW-Redakteur Herbert Fricke mit Gustav Knuth über seine Arbeit. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich
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