Verschwörungstheorien: Einst legitimes Wissen, heute stigmatisiertes Denken
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Verschwörungstheorien, sagt Michael Butter, lassen sich im Zeitalter des Internets zwar leichter verbreiten, sind sichtbarer geworden und können sich in den Echokammern einer fragmentierten Öffentlichkeit durchaus menschenfeindlich und demokratiegefährdend entfalten. Signifikant zugenommen haben sie nicht, glaubt Butter, im Gegenteil. Heute offiziell diskreditiert, war Verschwörungsdenken bis Mitte des 20. Jahrhunderts eine völlig legitime Wissensform. Sogar Staatsmänner wie Abraham Lincoln oder Winston Churchill glaubten an Verschwörungstheorien.
Dr. Michael Butter ist Professor für Amerikanische Literatur und Kulturgeschichte an der Universität Tübingen und Leiter eines europäischen Forschungsprojektes zu Verschwörungstheorien. Er ist Autor des Buches „Nichts ist, wie es scheint“: Über Verschwörungstheorien.
Dr. Almut Finck ist Radiojournalistin und Kulturwissenschaftlerin aus Berlin.
Die didaktischen Materialien finden Sie hier: [https://www.historycast.de/]
Staffel 2, Folge 2 des historycast - was war, was wird? des Verbandes der Geschichtslehrerinnen und -lehrer Deutschlands e. V. [http://geschichtslehrerverband.de]
Gefördert wird das Projekt durch die Bundesbeauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
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