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Huthis: Gefahr für die Weltwirtschaft?
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Durch ihre Angriffe auf den Schiffsverkehr in der Meerenge Bab-al-Mandab gefährden die Huthis eine wichtige Verbindung der Weltwirtschaft. Sie haben de facto die Kontrolle über den Jemen übernommen. Eine Gruppe westlicher Staaten, angeführt von den USA, versucht diese Verbindung militärisch zu schützen. Im Gespräch mit dem Wirtschaftshistoriker Adam Tooze diskutieren wir die politischen Hintergründe des Konflikts, die Motivation der Huthis, und warum China sich nicht an der Militärpräsenz vor Jemens Küste beteiligt. Wir erfahren, dass es weniger um den globalen Handel geht, sondern vielmehr um einen politischen Konflikt, in dem sich (geo-)politische Interessen in einer zunehmend multipolaren Weltordnung manifestieren.
Adam Tooze lehrt an der Columbia University in New York, zuvor lehrte er in Yale und Cambridge. 2019 zeichnete ihn das Foreign Policy Magazine als einen der 10 bedeutendsten Wirtschaftsdenker des Jahrzehnts aus. Sein neuestes Buch “Welt im Lockdown. Die globale Krise und ihre Folgen.” ist 2021 im Beck-Verlag erschienen.
Hosts: Jörg Haas und Sarah Ribbert, Referat Globalisierung und Transformation, Heinrich-Böll-Stiftung
Ihr habt Themenvorschläge oder Feedback zu unserem Podcast? Schickt uns gerne eine Mail an mme@boell.de
Weiterführende Links:
Alle Folgen & Shownotes von Märkte, Mächte, Emissionen
Pistorius zum Einsatz im Roten Meer im ZDF Morgenmagazin (20.02.2024)
Parlamentsdebatte zum Bundeswehreinsatz
Le Monde Diplomatique: Was wollen die Huthis?
IMF Blog Red Sea Attacks Disrupt Global Trade
Mapping the Red Sea Attacks (Aljazeera)
Alle Podcasts der Heinrich-Böll-Stiftung findet ihr hier.
Grafik: IMAGO / ZUMA Wire, alle Rechte vorbehalten; World Economic Forum/flickr, CC BY-NC-SA 2.0; Montage: hbs.
10 episoder
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Durch ihre Angriffe auf den Schiffsverkehr in der Meerenge Bab-al-Mandab gefährden die Huthis eine wichtige Verbindung der Weltwirtschaft. Sie haben de facto die Kontrolle über den Jemen übernommen. Eine Gruppe westlicher Staaten, angeführt von den USA, versucht diese Verbindung militärisch zu schützen. Im Gespräch mit dem Wirtschaftshistoriker Adam Tooze diskutieren wir die politischen Hintergründe des Konflikts, die Motivation der Huthis, und warum China sich nicht an der Militärpräsenz vor Jemens Küste beteiligt. Wir erfahren, dass es weniger um den globalen Handel geht, sondern vielmehr um einen politischen Konflikt, in dem sich (geo-)politische Interessen in einer zunehmend multipolaren Weltordnung manifestieren.
Adam Tooze lehrt an der Columbia University in New York, zuvor lehrte er in Yale und Cambridge. 2019 zeichnete ihn das Foreign Policy Magazine als einen der 10 bedeutendsten Wirtschaftsdenker des Jahrzehnts aus. Sein neuestes Buch “Welt im Lockdown. Die globale Krise und ihre Folgen.” ist 2021 im Beck-Verlag erschienen.
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