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Kunst: Interessant und relevant durch Menschen mit Behinderung

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Vor der Absperrung in erster Reihe die Mona Lisa anschauen, das was Raul im Louvre passiert ist, ist eher die Ausnahme. Der Kulturbetrieb denkt Menschen mit Behinderung nicht immer mit - hier hat Inklusion noch richtig Nachholbedarf. Dabei bringt diese andere Perspektive viel Innovation.

Ist die Behinderung immer auch Teil des eigenen künstlerischen Werks? Werden behinderte Künstler*innen anders beurteilt, als nichtbehinderte Künstler*innen? Diese und andere Fragen klären wir in dieser Folge unseres Bayern2-Podcasts. Unser Gast heute: Dirk Sorge, Künstler und Berater bei Berlinklusion.


Dirk Sorge ist sehbehindert und bildender Künstler. Seine Kunst ist in einigen Projekten auf jeden Fall mit seiner Behinderung verbunden. Zum einen postet er auf seinem Instagram-Profil immer wieder die von Instagram automatisch generierten Alternativtexte, wenn Nutzer*innen diese nicht händisch hinzufügen. Dabei kritisiert er diese Alttexte als nicht ausreichend und manchmal als ungewollt komisch.

https://www.instagram.com/p/CoeqGypowdi/

Ebenfalls ließ er sich die drei Punkte der Blindenarmbinde während einer Live-Performance auf die Brust tätowieren.

Das Gespür für ehrlichen Lob


Raul hat in seiner Sendung „Krauthausen Face to Face“ viele behinderte Künstler*innen interviewt, sie alle hätten es gespürt, wenn ein Lob für ihr künstlerisches Schaffen nur aufgrund ihrer Behinderung ausgesprochen wurde.

https://ddei5-0-ctp.trendmicro.com:443/wis/clicktime/v1/query?url=https%3a%2f%2fyoutu.be%2flrq2D4ljod0%3ft%3d1515&umid=3655A47C-F795-D705-ABFA-B9AB772DD9F0&auth=b01c1f5e5a62d28aefe2ac5e71c697a02285f9a8-ae678dfcfacf891e2a2c30ca57150021d804891b

Systematische Benachteiligung


In der Folge sprechen wir auch über die Voraussetzungen, die es braucht, als Künstler*in Fuß zu fassen und über die Zugänge zur Ausbildung. Ohne Abitur ist es meist nur möglich, über eine besondere künstlerische Eignung einen Studienplatz zu erhalten. Wie Künstler*innen aus dem Werkstattsystem gerecht für ihre Werke bezahlt werden sollen, ist ebenfalls noch unklar. Auch fehle es der Aussage Dirk Sorges nach an barrierefreien Proberäumen für Musiker*innen.

Über Probleme und Lösungsvorschläge für die Berliner Kulturlandschaft sprachen wir mit verschiedenen Akteur*innen in der Reihe “Behinderung im Spielplan”:

https://dieneuenorm.de/behinderung-im-spielplan/

Projekte für mehr Zugang


Doch es tut sich ganz langsam etwas, der Kulturbetrieb wird inklusiver. Der Hamburger Verein Eucrea hat das Projekt “Artplus” gegründet. In dem Projekt kooperiert der Verein mit Hochschulen und verschafft behinderten Menschen so den Zugang zur Hochschule.

Auch Berlinklusion, die Initiative, für die Dirk Sorge arbeitet, vergibt Residenzen für Künstler*innen mit Behinderung. Das Projekt trägt den Titel Unbound. Es gibt wenig Vorgaben, es ist ortsunabhängig, da Residenzen oft in nicht barrierefreien Räumen stattfinden. Es wird eine Ausstellung stattfinden, die am 10. Juni im Collaboratorium im Aufbau Haus am Moritzplatz in Berlin stattfindet.

Weitere Links:

· US-Künstlerin Shawanda Corbett

· Queering the Crip - eine Ausstellung im Berliner Schwulen Museum

· Die Ausstellung Crip Time im Frankfurter Museum für moderne Kunst (läuft leider nicht mehr)

Übrigens: Die Transkripte zu allen Die Neue Norm-Folgen findet ihr hier https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/notizbuch/die-neue-norm-transkripte-102.html

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Ist die Behinderung immer auch Teil des eigenen künstlerischen Werks? Werden behinderte Künstler*innen anders beurteilt, als nichtbehinderte Künstler*innen? Diese und andere Fragen klären wir in dieser Folge unseres Bayern2-Podcasts. Unser Gast heute: Dirk Sorge, Künstler und Berater bei Berlinklusion.


Dirk Sorge ist sehbehindert und bildender Künstler. Seine Kunst ist in einigen Projekten auf jeden Fall mit seiner Behinderung verbunden. Zum einen postet er auf seinem Instagram-Profil immer wieder die von Instagram automatisch generierten Alternativtexte, wenn Nutzer*innen diese nicht händisch hinzufügen. Dabei kritisiert er diese Alttexte als nicht ausreichend und manchmal als ungewollt komisch.

https://www.instagram.com/p/CoeqGypowdi/

Ebenfalls ließ er sich die drei Punkte der Blindenarmbinde während einer Live-Performance auf die Brust tätowieren.

Das Gespür für ehrlichen Lob


Raul hat in seiner Sendung „Krauthausen Face to Face“ viele behinderte Künstler*innen interviewt, sie alle hätten es gespürt, wenn ein Lob für ihr künstlerisches Schaffen nur aufgrund ihrer Behinderung ausgesprochen wurde.

https://ddei5-0-ctp.trendmicro.com:443/wis/clicktime/v1/query?url=https%3a%2f%2fyoutu.be%2flrq2D4ljod0%3ft%3d1515&umid=3655A47C-F795-D705-ABFA-B9AB772DD9F0&auth=b01c1f5e5a62d28aefe2ac5e71c697a02285f9a8-ae678dfcfacf891e2a2c30ca57150021d804891b

Systematische Benachteiligung


In der Folge sprechen wir auch über die Voraussetzungen, die es braucht, als Künstler*in Fuß zu fassen und über die Zugänge zur Ausbildung. Ohne Abitur ist es meist nur möglich, über eine besondere künstlerische Eignung einen Studienplatz zu erhalten. Wie Künstler*innen aus dem Werkstattsystem gerecht für ihre Werke bezahlt werden sollen, ist ebenfalls noch unklar. Auch fehle es der Aussage Dirk Sorges nach an barrierefreien Proberäumen für Musiker*innen.

Über Probleme und Lösungsvorschläge für die Berliner Kulturlandschaft sprachen wir mit verschiedenen Akteur*innen in der Reihe “Behinderung im Spielplan”:

https://dieneuenorm.de/behinderung-im-spielplan/

Projekte für mehr Zugang


Doch es tut sich ganz langsam etwas, der Kulturbetrieb wird inklusiver. Der Hamburger Verein Eucrea hat das Projekt “Artplus” gegründet. In dem Projekt kooperiert der Verein mit Hochschulen und verschafft behinderten Menschen so den Zugang zur Hochschule.

Auch Berlinklusion, die Initiative, für die Dirk Sorge arbeitet, vergibt Residenzen für Künstler*innen mit Behinderung. Das Projekt trägt den Titel Unbound. Es gibt wenig Vorgaben, es ist ortsunabhängig, da Residenzen oft in nicht barrierefreien Räumen stattfinden. Es wird eine Ausstellung stattfinden, die am 10. Juni im Collaboratorium im Aufbau Haus am Moritzplatz in Berlin stattfindet.

Weitere Links:

· US-Künstlerin Shawanda Corbett

· Queering the Crip - eine Ausstellung im Berliner Schwulen Museum

· Die Ausstellung Crip Time im Frankfurter Museum für moderne Kunst (läuft leider nicht mehr)

Übrigens: Die Transkripte zu allen Die Neue Norm-Folgen findet ihr hier https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/notizbuch/die-neue-norm-transkripte-102.html

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