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Angelesen! Audio-Buchjournal des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr
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Schuld und Leid. Das Trauma von Flucht und Vertreibung. 1945-2022.
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In dieser Folge von "Angelesen", dem Buchjournal des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr stellen wir das Buch von Thomas Kreutzmann und Werner Sonne vor, "Schuld und Leid, Das Trauma von Flucht und Vertreibung. 1945-2022". Es erschien im Jahr 2022 im Mittler-Verlag.
Das vorliegende Werk erschien 2022, dem Jahr des Überfalls Russlands auf die Ukraine. Er löste die größte Fluchtwelle in Europa seit der Vertreibung der Deutschen nach 1945 aus. Die Autoren nehmen diesen Überfall zum Anlass, Flucht und Vertreibung am Ende des Zweiten Weltkriegs zu thematisieren und die Frage aufzuwerfen, welche Lehren sich aus dem Umgang der Bundesrepublik mit den Vertriebenen für die Gegenwart ziehen lassen. Die Autoren schildern beispielhaft die bittere Not unmittelbar nach dem Ende des Krieges. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs bewirkte der Vormarsch der Roten Armee eine gewaltige Fluchtbewegung aus den deutschen Ostgebieten. Nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine im Frühjahr 2022 entsteht erneut eine große Fluchtbewegung Richtung Deutschland. Not, Elend und Trauma infolge von Flucht und Krieg sind so erneut allgegenwärtig.
Fazit
Das Buch stellt viele Fragen, gibt aber auch Antworten und schaut gleichzeitig in die Zukunft. Schuld, Vertreibung, Leid, Verantwortung - auch politische - sowie der Umgang mit Denkmälern und Erinnerung sind hierbei die ausführlicher betrachteten Themenbereiche. Gleichzeitig werden die Anliegen und Probleme der Vertriebenen und Vertriebenenverbände in der Zeit nach Ende des Zweiten Weltkriegs bis in die 1990er Jahre in den Blick genommen. In diesem Zusammenhang resümieren die Autoren, dass die Vertriebenenverbände „zu den langjährigen Integrationsexperten in Deutschland zu gehören“. Thomas Kreutzmann studierte u. a. Geschichte und arbeitete von 1980 bis 2021 als Journalist und Moderator für den Hessischen Rundfunk und das ARD-Fernsehen. Heute ist er freier Autor. Werner Sonne war 1968 bis 2012 für den Westdeutschen Rundfunk tätig, zuletzt als Leiter des Berliner Studios des ARD-Morgenmagazins. Heute verfasst er Sachbücher zur Außen- und Sicherheitspolitik sowie Romane zu Geschichts- und Polit-Themen.
100 episoder
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Das vorliegende Werk erschien 2022, dem Jahr des Überfalls Russlands auf die Ukraine. Er löste die größte Fluchtwelle in Europa seit der Vertreibung der Deutschen nach 1945 aus. Die Autoren nehmen diesen Überfall zum Anlass, Flucht und Vertreibung am Ende des Zweiten Weltkriegs zu thematisieren und die Frage aufzuwerfen, welche Lehren sich aus dem Umgang der Bundesrepublik mit den Vertriebenen für die Gegenwart ziehen lassen. Die Autoren schildern beispielhaft die bittere Not unmittelbar nach dem Ende des Krieges. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs bewirkte der Vormarsch der Roten Armee eine gewaltige Fluchtbewegung aus den deutschen Ostgebieten. Nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine im Frühjahr 2022 entsteht erneut eine große Fluchtbewegung Richtung Deutschland. Not, Elend und Trauma infolge von Flucht und Krieg sind so erneut allgegenwärtig.
Fazit
Das Buch stellt viele Fragen, gibt aber auch Antworten und schaut gleichzeitig in die Zukunft. Schuld, Vertreibung, Leid, Verantwortung - auch politische - sowie der Umgang mit Denkmälern und Erinnerung sind hierbei die ausführlicher betrachteten Themenbereiche. Gleichzeitig werden die Anliegen und Probleme der Vertriebenen und Vertriebenenverbände in der Zeit nach Ende des Zweiten Weltkriegs bis in die 1990er Jahre in den Blick genommen. In diesem Zusammenhang resümieren die Autoren, dass die Vertriebenenverbände „zu den langjährigen Integrationsexperten in Deutschland zu gehören“. Thomas Kreutzmann studierte u. a. Geschichte und arbeitete von 1980 bis 2021 als Journalist und Moderator für den Hessischen Rundfunk und das ARD-Fernsehen. Heute ist er freier Autor. Werner Sonne war 1968 bis 2012 für den Westdeutschen Rundfunk tätig, zuletzt als Leiter des Berliner Studios des ARD-Morgenmagazins. Heute verfasst er Sachbücher zur Außen- und Sicherheitspolitik sowie Romane zu Geschichts- und Polit-Themen.
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