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#60 Jüdische Geschichte Kompakt - "Jüdische Frauen in der Geschichte der sozialen Wohlfahrt: Die Zentralwohlfahrtsstelle

42:06
 
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Ein Gespräch zwischen Sabine Hering, Anna-Dorothea Ludewig und Lutz Fiedler (Staffel 12)

„Jüdische Frauen in der Geschichte der sozialen Wohlfahrt: Die Zentralwohlfahrtsstelle für die Juden in Deutschland“

sehr herzlich begrüßen wir Sie heute zur zweiten Folge unserer aktuellen Staffel von Jüdische Geschichte Kompakt, die sich diesmal aus unterschiedlichen Perspektiven dem Thema „Jüdischen Frauen zwischen Wohlfahrt und Widerstand“ zuwendet. Den Anfang dieser Reihe bildete im letzten Monat ein Gespräch zur Geschichte des Jüdischen Frauenbundes, das wir mit Sabine Toppe – Professorin für Geschichte der Sozialen Arbeit an der Berliner Alice Salomon Hochschule – geführt haben. Darauf baut unsere aktuelle Folge auf, in der wir uns der 1917 ins Leben gerufenen Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) zuwenden. Freilich – eine Organisation jüdischer Frauen war (und ist) die ZWST nicht. Doch waren es trotz der vorrangigen Sichtbarkeit jüdischer Männer auch eine Vielzahl jüdischer Frauen, die die jüdische Wohlfahrt in Deutschland und die ZWST geprägt haben. Schon deren Gründung war eng mit der Geschichte des Jüdischen Frauenbundes verbunden und stand ganz im Zeichen von Bertha Pappenheims Aufruf „Weh dem, dessen Gewissen schläft“ aus dem Jahre 1916. Über die davon ausgehenden Bemühungen einer Modernisierung und Professionalisierung der jüdischen sozialen Arbeit haben Anna-Dorothea Ludewig und Lutz Fiedler vom MMZ mit Sabine Hering, emeritierte Professorin an der Universität Siegen, gesprochen. Sie konzipierte zum hundertjährigen Jubiläum der ZWST eine Wanderausstellung und ist Mitherausgeberin eines Sammelbandes, der sich dieser Institution und ihrer Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven annähert. Neben Bertha Pappenheim haben wir mit Sabine Hering deshalb auch über Siddy Wronsky gesprochen, die nach ihrer Flucht und Auswanderung nach Palästina im vorstaatlichen Israel die soziale Arbeit aufgebaut hat. Auch das Leben und Wirken von Hannah Kaminski wurde zum Thema, die angesichts des Aufstiegs der Nationalsozialisten bis in die späten 30er Jahre in den Bereichen Soziale Arbeit, Wohlfahrt und Auswanderungsberatung aktiv war und federführend für die weibliche Organisation jüdischer Selbsthilfe stand, bevor sie von den Nationalsozialisten deportiert und ermordet wurde. Am Ende des Gesprächs blicken wir schließlich auf die Geschichte der ZWST nach deren Neugründung im Jahre 1951 Falls Sie darüber hinaus mehr über die Geschichte der ZWST und ihrer weiblichen Protagonistinnen erfahren oder sich intensiver einlesen wollen, dann empfehlen wir Ihnen folgende, z.T. im Podcast angesprochene Literatur:

Einführendes:

• Sabine Hering, Jüdische Wohlfahrt im Spiegel von Biographien. FH Verlag, Frankfurt am Main 2006. • Alyssa M. Gray: Zedaka. In: Dan Diner (Hrsg.): Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur (EJGK). Band 6: Ta–Z. Metzler, Stuttgart/Weimar 2015, S. 503–507

Forschungsliteratur:

• 100 Jahre Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (1917–2017). Brüche und Kontinuitäten. Hrsg.: Arbeitskreis Jüdische Wohlfahrt, Steinheim-Institut, ZWST. Redaktion: Sabine Hering, Harald Lordick, Gudrun Maierhof, Gerd Stecklina, Frankfurt 2017. • Bertold Scheller: Die Zentralwohlfahrtsstelle. Der jüdische Wohlfahrtsverband in Deutschland. Eine Selbstdarstellung. Hg. und Verlag Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland, 1987. • Gudrun Maierhof, Selbstbehauptung im Chaos. Frauen in der jüdischen Selbsthilfe 1933-1943, Frankfurt am Main 2002.

Link zum Intro: https://juedischegeschichtekompakt.podigee.io/60-intro-zur-12-staffel-judische-frauen-zwischen-wohlfahrt-und-widerstand

Link zu ersten Folge: https://juedischegeschichtekompakt.podigee.io/61-sabine-toppe-und-der-juedische-frauenbund

Link zu allen bisherigen Folgen: https://juedischegeschichtekompakt.podigee.io

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Ein Gespräch zwischen Sabine Hering, Anna-Dorothea Ludewig und Lutz Fiedler (Staffel 12)

„Jüdische Frauen in der Geschichte der sozialen Wohlfahrt: Die Zentralwohlfahrtsstelle für die Juden in Deutschland“

sehr herzlich begrüßen wir Sie heute zur zweiten Folge unserer aktuellen Staffel von Jüdische Geschichte Kompakt, die sich diesmal aus unterschiedlichen Perspektiven dem Thema „Jüdischen Frauen zwischen Wohlfahrt und Widerstand“ zuwendet. Den Anfang dieser Reihe bildete im letzten Monat ein Gespräch zur Geschichte des Jüdischen Frauenbundes, das wir mit Sabine Toppe – Professorin für Geschichte der Sozialen Arbeit an der Berliner Alice Salomon Hochschule – geführt haben. Darauf baut unsere aktuelle Folge auf, in der wir uns der 1917 ins Leben gerufenen Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) zuwenden. Freilich – eine Organisation jüdischer Frauen war (und ist) die ZWST nicht. Doch waren es trotz der vorrangigen Sichtbarkeit jüdischer Männer auch eine Vielzahl jüdischer Frauen, die die jüdische Wohlfahrt in Deutschland und die ZWST geprägt haben. Schon deren Gründung war eng mit der Geschichte des Jüdischen Frauenbundes verbunden und stand ganz im Zeichen von Bertha Pappenheims Aufruf „Weh dem, dessen Gewissen schläft“ aus dem Jahre 1916. Über die davon ausgehenden Bemühungen einer Modernisierung und Professionalisierung der jüdischen sozialen Arbeit haben Anna-Dorothea Ludewig und Lutz Fiedler vom MMZ mit Sabine Hering, emeritierte Professorin an der Universität Siegen, gesprochen. Sie konzipierte zum hundertjährigen Jubiläum der ZWST eine Wanderausstellung und ist Mitherausgeberin eines Sammelbandes, der sich dieser Institution und ihrer Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven annähert. Neben Bertha Pappenheim haben wir mit Sabine Hering deshalb auch über Siddy Wronsky gesprochen, die nach ihrer Flucht und Auswanderung nach Palästina im vorstaatlichen Israel die soziale Arbeit aufgebaut hat. Auch das Leben und Wirken von Hannah Kaminski wurde zum Thema, die angesichts des Aufstiegs der Nationalsozialisten bis in die späten 30er Jahre in den Bereichen Soziale Arbeit, Wohlfahrt und Auswanderungsberatung aktiv war und federführend für die weibliche Organisation jüdischer Selbsthilfe stand, bevor sie von den Nationalsozialisten deportiert und ermordet wurde. Am Ende des Gesprächs blicken wir schließlich auf die Geschichte der ZWST nach deren Neugründung im Jahre 1951 Falls Sie darüber hinaus mehr über die Geschichte der ZWST und ihrer weiblichen Protagonistinnen erfahren oder sich intensiver einlesen wollen, dann empfehlen wir Ihnen folgende, z.T. im Podcast angesprochene Literatur:

Einführendes:

• Sabine Hering, Jüdische Wohlfahrt im Spiegel von Biographien. FH Verlag, Frankfurt am Main 2006. • Alyssa M. Gray: Zedaka. In: Dan Diner (Hrsg.): Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur (EJGK). Band 6: Ta–Z. Metzler, Stuttgart/Weimar 2015, S. 503–507

Forschungsliteratur:

• 100 Jahre Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (1917–2017). Brüche und Kontinuitäten. Hrsg.: Arbeitskreis Jüdische Wohlfahrt, Steinheim-Institut, ZWST. Redaktion: Sabine Hering, Harald Lordick, Gudrun Maierhof, Gerd Stecklina, Frankfurt 2017. • Bertold Scheller: Die Zentralwohlfahrtsstelle. Der jüdische Wohlfahrtsverband in Deutschland. Eine Selbstdarstellung. Hg. und Verlag Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland, 1987. • Gudrun Maierhof, Selbstbehauptung im Chaos. Frauen in der jüdischen Selbsthilfe 1933-1943, Frankfurt am Main 2002.

Link zum Intro: https://juedischegeschichtekompakt.podigee.io/60-intro-zur-12-staffel-judische-frauen-zwischen-wohlfahrt-und-widerstand

Link zu ersten Folge: https://juedischegeschichtekompakt.podigee.io/61-sabine-toppe-und-der-juedische-frauenbund

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