11 subscribers
Gå offline med appen Player FM !
Podcasts der er værd at lytte til
SPONSORERET
1 ICE CUBE in the Trap! | 85 South Show Podcast 52:43
Zugehört! Der Podcast des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr
«
»
Im Westen nichts Neues
Fetch error
Hmmm there seems to be a problem fetching this series right now. Last successful fetch was on December 20, 2024 10:03 (
What now? This series will be checked again in the next day. If you believe it should be working, please verify the publisher's feed link below is valid and includes actual episode links. You can contact support to request the feed be immediately fetched.
Manage episode 346432149 series 3361979
Vom Schützengraben zum Antikriegsroman
Junge Soldaten im Schützengraben des Ersten Weltkriegs – zwischen Maschinengewehren und Artilleriefeuer. Zwischen Gewalt, Verwundung und Tod. Mit diesem Kriegserlebnis konfrontiert die Netflix-Neuverfilmung des Klassikers „Im Westen nichts Neues“ die Zuschauer. Vor fast 100 Jahren bewegte bereits Erich Maria Remarque mit seinem Antikriegsroman die Welt. Über einen Autor, dessen Werke von den Nationalsozialisten verbrannt wurden und über eine Geschichte, deren Schrecken mit Blick auf den gegenwärtigen Krieg in der Ukraine nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat.
Ein Klassiker der Literatur über den Krieg
Aufgrund seiner schonungslos offenen Darstellung des Stellungskrieges zählt der Roman noch heute zu den Klassikern der Weltliteratur: Erich Maria Remarques „Im Westen nichts Neues“ erschien erstmals 1929 und erzählt die Geschichte einer Gruppe von Soldaten an der Westfront. Angesichts der Gefahren des Schlachtfeldes lernt die Kampfgemeinschaft um den jungen Protagonisten Paul Bäumer das Überleben im Schützengraben. Dennoch verlor einer nach dem anderen sein Leben. Der Leser erlebt den Krieg dabei durch die verzweifelten Gedanken von Paul Bäumer: Kriegsbegeisterung weicht einem nüchternen Nihilismus.
Eine literarische Verarbeitung des eigenen Wirkens
Als einer von vielen Wehrpflichtigen im deutschen Kaiserreich wurde Erich Maria Remarque im November 1916 achtzehnjährig zum Militärdienst eingezogen. Nach der üblichen Grundausbildung in der Heimat war Remarque für zwei Monate im Kriegseinsatz an der Westfront und wurde verwundet. Vor allem die Erlebnisse der Kameraden aus dem Lazarett begann er zu einem Erfolgsroman zu verarbeiten. Sein zunächst sehr politischer Antikriegsroman sorgte aber für Diskussionen beim Verlag. Remarque musste alle Passagen streichen oder relativieren, die den Krieg explizit kritisierten. Dennoch galt Remarques Roman „Im Westen nichts Neues“ weltweit als das Kriegsbuch des 20. Jahrhunderts und zugleich von Anfang an als zeitloses Symbol für die Sinnlosigkeit des Krieges.
Der (erste) Film
Als am 21. November 1930 „Im Westen nichts Neues“ zum ersten Mal in die Kinos kam, sprach dieser wohl vielen ehemaligen Frontsoldaten aus dem Herzen. Sie identifizierten sich mit dem zentralen Motiv des Filmes: Der verlorenen Generation. Im Buch heißt es: „Wir waren achtzehn Jahre und begannen die Welt und das Dasein zu lieben; wir mussten darauf schießen.“ Der Erste Weltkrieg prägte eine ganze Generation – nicht nur Deutscher, sondern aller Kriegsteilnehmer – für ihr Leben.
Das Gespräch
In Folge 47 von „ZUGEHÖRT!“ Der Podcast des ZMSBw gewährt Claudia Junk M.A. Literaturwissenschaftlerin und Mitarbeiterin des Erich Maria Remarque-Friedenszentrums in Osnabrück, Einblicke in die Hintergründe, Rezeption und Intention von Remarques „Im Westen nichts Neues“. Dr. Christian Stachelbeck ordnet das Romangeschehen in den militärhistorischen Kontext des Stellungskrieges von 1914-1918 ein. Das Gespräch führt Dr. Friederike Hartung.
Literaturhinweise
Thomas Schneider, Erich Maria Remarque. Im Westen nichts Neues. Text, Edition, Entstehung, Distribution und Rezeption (1928–1930), Tübingen 2004
Christoph Nübel, Durchhalten und Überleben an der Westfront. Raum und Körper im Ersten Weltkrieg, Paderborn u.a.: Schöningh 2014 (= Zeitalter der Weltkriege, Bd. 10)
Christian Stachelbeck, Deutschlands Heer und Marine im Ersten Weltkrieg, München 2013 (Militärgeschichte kompakt, Bd. 5)
83 episoder
Im Westen nichts Neues
Zugehört! Der Podcast des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr
Fetch error
Hmmm there seems to be a problem fetching this series right now. Last successful fetch was on December 20, 2024 10:03 (
What now? This series will be checked again in the next day. If you believe it should be working, please verify the publisher's feed link below is valid and includes actual episode links. You can contact support to request the feed be immediately fetched.
Manage episode 346432149 series 3361979
Vom Schützengraben zum Antikriegsroman
Junge Soldaten im Schützengraben des Ersten Weltkriegs – zwischen Maschinengewehren und Artilleriefeuer. Zwischen Gewalt, Verwundung und Tod. Mit diesem Kriegserlebnis konfrontiert die Netflix-Neuverfilmung des Klassikers „Im Westen nichts Neues“ die Zuschauer. Vor fast 100 Jahren bewegte bereits Erich Maria Remarque mit seinem Antikriegsroman die Welt. Über einen Autor, dessen Werke von den Nationalsozialisten verbrannt wurden und über eine Geschichte, deren Schrecken mit Blick auf den gegenwärtigen Krieg in der Ukraine nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat.
Ein Klassiker der Literatur über den Krieg
Aufgrund seiner schonungslos offenen Darstellung des Stellungskrieges zählt der Roman noch heute zu den Klassikern der Weltliteratur: Erich Maria Remarques „Im Westen nichts Neues“ erschien erstmals 1929 und erzählt die Geschichte einer Gruppe von Soldaten an der Westfront. Angesichts der Gefahren des Schlachtfeldes lernt die Kampfgemeinschaft um den jungen Protagonisten Paul Bäumer das Überleben im Schützengraben. Dennoch verlor einer nach dem anderen sein Leben. Der Leser erlebt den Krieg dabei durch die verzweifelten Gedanken von Paul Bäumer: Kriegsbegeisterung weicht einem nüchternen Nihilismus.
Eine literarische Verarbeitung des eigenen Wirkens
Als einer von vielen Wehrpflichtigen im deutschen Kaiserreich wurde Erich Maria Remarque im November 1916 achtzehnjährig zum Militärdienst eingezogen. Nach der üblichen Grundausbildung in der Heimat war Remarque für zwei Monate im Kriegseinsatz an der Westfront und wurde verwundet. Vor allem die Erlebnisse der Kameraden aus dem Lazarett begann er zu einem Erfolgsroman zu verarbeiten. Sein zunächst sehr politischer Antikriegsroman sorgte aber für Diskussionen beim Verlag. Remarque musste alle Passagen streichen oder relativieren, die den Krieg explizit kritisierten. Dennoch galt Remarques Roman „Im Westen nichts Neues“ weltweit als das Kriegsbuch des 20. Jahrhunderts und zugleich von Anfang an als zeitloses Symbol für die Sinnlosigkeit des Krieges.
Der (erste) Film
Als am 21. November 1930 „Im Westen nichts Neues“ zum ersten Mal in die Kinos kam, sprach dieser wohl vielen ehemaligen Frontsoldaten aus dem Herzen. Sie identifizierten sich mit dem zentralen Motiv des Filmes: Der verlorenen Generation. Im Buch heißt es: „Wir waren achtzehn Jahre und begannen die Welt und das Dasein zu lieben; wir mussten darauf schießen.“ Der Erste Weltkrieg prägte eine ganze Generation – nicht nur Deutscher, sondern aller Kriegsteilnehmer – für ihr Leben.
Das Gespräch
In Folge 47 von „ZUGEHÖRT!“ Der Podcast des ZMSBw gewährt Claudia Junk M.A. Literaturwissenschaftlerin und Mitarbeiterin des Erich Maria Remarque-Friedenszentrums in Osnabrück, Einblicke in die Hintergründe, Rezeption und Intention von Remarques „Im Westen nichts Neues“. Dr. Christian Stachelbeck ordnet das Romangeschehen in den militärhistorischen Kontext des Stellungskrieges von 1914-1918 ein. Das Gespräch führt Dr. Friederike Hartung.
Literaturhinweise
Thomas Schneider, Erich Maria Remarque. Im Westen nichts Neues. Text, Edition, Entstehung, Distribution und Rezeption (1928–1930), Tübingen 2004
Christoph Nübel, Durchhalten und Überleben an der Westfront. Raum und Körper im Ersten Weltkrieg, Paderborn u.a.: Schöningh 2014 (= Zeitalter der Weltkriege, Bd. 10)
Christian Stachelbeck, Deutschlands Heer und Marine im Ersten Weltkrieg, München 2013 (Militärgeschichte kompakt, Bd. 5)
83 episoder
Alle episoder
×1 Russland auf der „Siegerstraße“? Oberst Dr. Reisner zum Krieg in der Ukraine 27:32
1 Kolonialmacht - Der Vernichtungskrieg in Deutsch-Südwestafrika 38:05
1 Gespräche am Ehrenmal: Bundeswehr und Gesellschaft- Gemeinsam kriegstüchtig und wehrhaft? 54:45
1 Kritik und Anerkennung: Bundeswehr und Gesellschaft 55:45
1 20. Juli 1944 - Geschichte eines Staatsstreiches 31:44
1 Für die Republik! Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold 47:10
1 Handbuch Innere Führung: Neu gegen alt? 31:46
1 Gespräche am Ehrenmal: Zehn Jahre Einsatz in Mali – welche Bilanz können wir ziehen? 1:31:03
1 Hybride Kriegführung-Krieg anders führen und denken 53:59
1 10 Jahre Krim-Annexion: Der Beginn eines Angriffskrieges 45:37
1 Was ist und wozu braucht es eine Militärsoziologie? 32:02
1 Rechte Veteranenverbände der Weimarer Republik: Stahlhelm und Kyffhäuser 43:41
1 Der Hitlerputsch vom 9. November 1923. Angriff auf die Weimarer Republik 40:23
1 Völkerschlacht bei Leipzig: Zeitenwende von 1813? 44:06
1 General und Botschafter: Was sind die Invictus Games? 31:43
1 Hitlerputsch 1923. Der erste Griff zur Macht 1:01:40
1 Das Krisenjahr 1923 und das Vermächtnis des Weltkrieges 35:29
1 Gespräche am Ehrenmal: Innere Führung – bewährt und zeitgemäß? 1:45:16
1 NS-Raubgut in den Bibliotheken der Bundeswehr? 42:21
1 Meinung und Öffentlichkeit in der "Zeitenwende" 1:03:00
1 Gespräche am Ehrenmal: Mut zur Tradition! 2:14:45
Velkommen til Player FM!
Player FM is scanning the web for high-quality podcasts for you to enjoy right now. It's the best podcast app and works on Android, iPhone, and the web. Signup to sync subscriptions across devices.