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René Descartes (Teil 2): Ich werde erkannt, also bin ich?

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Descartes lässt sich nicht in einer Folge bewältigen, darum folgt hier ein Nachschlag: Peter und Manuel nehmen sich die Erkenntnistheorie dieses Denkers nochmal vor. Peter zeigt, wie sich mit der cartesianischen Philosophie ein ganz bestimmter, für die Moderne entscheidender Zugriff auf die Wirklichkeit Bahn bricht: Das intellektuelle Subjekt begreift das weltliche, körperliche Objekt und ordnet es in sein Denken ein. Wir würdigen diese revolutionäre Erkenntnistheorie, welche die Türen zur Neuzeit aufgestossen hat – üben dann aber auch Kritik daran. Schon aktuelle naturwissenschaftliche Einsichten machen klar, dass diese Subjekt-Objekt-Spaltung unserer Beziehung zur Welt nicht gerecht wird: Im Akt der Wahrnehmung wird immer auch dasjenige verändert, was wir wahrnehmen. Philosophisch gesprochen: Der Erkenntnisvollzug konstituiert die Wirklichkeit. Dann wird aber in unserer Spätmoderne auch deutlich, wie verheerend sich diese Art der Bemächtigung der Welt ausgewirkt hat. Die ökologische Krise unserer Zeit veranschaulicht, dass wir eben nicht nur als denkende Subjekte auf diese Welt zugreifen, sondern auch Teil von ihr sind, mit ihr in einer Schicksalsgemeinschaft verwickelt sind. Der Soziologe Hartmut Rosa hat hier vom Phänomen der Resonanz gesprochen: Wir sind eben nicht nur erkennende Subjekte, sondern auch empfangende Objekte, wir leben von verschiedenen Resonanzbeziehungen zur Umwelt, zu anderen Menschen… und zu Gott. In theologischer Perspektive plädiert Peter dann für eine Abwandlung des cartesianischen Diktums: Nicht «cogito ergo sum» («Ich denke, aha: ich bin!»), sondern «cogitor ergo sum» («Ich werde erkannt – aha, ich bin!»).
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