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ERF Plus - Wort zum Tag Regeln beachten

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Regeln regeln das Zusammenleben von Menschen. Es gibt Gesetze und Verordnungen, die den Zusammenhalt und das Gelingen des Miteinanders fördern sollen. Überall wo Menschen zusammenleben, braucht es ein paar Regeln.

Schon im alten Israel, vor 3000 Jahren, gab es die 10 Gebote, die das Zusammenleben und die Verantwortung vor Gott geregelt haben. Damit war Wesentliches auf den Punkt gebracht. Die Bibel sieht von Anfang an die Beziehung der Menschen untereinander in der Verantwortung vor Gott. Auch die Gerichtsbarkeit im Alten Testament hatte diese Grundlage. Daran hat man sich leider nicht immer gehalten. Auch Könige haben versucht, die Ordnungen Gottes zu hintergehen.

Es war eine der dunkelsten Entscheidungen im Leben von König David. Er sah eine schöne fremde Frau und hat sie in sein Haus holen lassen. Die Ereignisse nahmen ihren Lauf. Die Frau wurde schwanger, was unter allen Umständen vertuscht werden musste. Jeder Versuch, seine eigene Schuld zu vertuschen, machte es nur noch schlimmer. David griff zu den rabiatesten Mitteln, den Ehemann auszulöschen. Dann findet der Prophet Nathan klare Worte an seinen König: “Warum hast du denn das Wort des HERRN verachtet, dass du getan hast, was ihm missfiel?“

David wurde schuldig an Menschen und der Prophet hat es ganz klar in die Verantwortung vor Gott gebracht. Was für eine Aussage, die dieser Prophet seinem König sagt. Schuld ist nie immer nur eine Angelegenheit zwischen Menschen. Bei allem Tun an anderen Menschen besteht auch die Verantwortung vor Gott. Diesen Zusammenhang bringt der Prophet Nathan hier sehr deutlich zum Ausdruck.

David war ein Mann Gottes, der so viel erreicht hat. Er war von Gott gesegnet. An dieser tragischen Geschichte wird deutlich, auch das Alter schützt vor Torheit nicht.

Da kann der auch noch so gläubige, gereifte Mensch in tiefe Schuld fallen. Wenn die Beziehung zwischen Mensch und Gott nicht mehr lebendig ist, wenn das Wort Gottes beliebig wird, kann Schuld sehr mächtig werden. Wie sich manchmal Dinge zum Guten entwickeln, wird hier deutlich, dass sich Dinge auch zum Bösen entwickelt haben. Spätestens nach der romantischen Nacht mit der fremden Frau hätte David die Kurve bekommen müssen. Da er so sehr mit dem Vertuschen seiner Schuld beschäftigt war, wurde es immer furchtbarer. Seine Schuld zu bekennen, wäre bei ihm die Lösung gewesen.

An der Vertuschungstaktik hat sich bis zu uns heute leider nicht viel geändert. Können wir, kann ich auch Schuld bekennen, oder versteige ich mich immer mehr in Verstrickungen und mache alles nur noch schlimmer?

Was sind bei mir die roten Lampen, die die Gefahr anzeigen? Habe ich den Mut, zu meiner Schuld zu stehen, vor dem anderen und auch vor Gott?

Die Erkenntnis, gesündigt zu haben, will uns vor weiteren Problemen schützen. Sündenerkenntnis macht uns nicht klein. Bei David war es der Prophet Nathan, der ihm die Augen geöffnet hat und einen Weg aufzeigte, aus seiner verfahrenen Situation herauszukommen. Da wird das mahnende Wort zu einem Wort der Erlösung. Wie gut, dass David zumindest hier seine Schuld erkannt und eingestanden hat. Leider ist bis dahin viel Unheil passiert. Jeder von uns wird sich da fragen müssen, wie ist mein Umgang mit Schuld? Erkenne ich sie und wie reagiere ich darauf, wenn mir ein anderer einen Spiegel vor mein Leben hält?

Es sind oft auch die kleinen Entscheidungen, an denen unsere Einstellung deutlich wird. Es muss ja nicht immer der Ehebruch, Diebstahl oder vielleicht auch ein Mord sein, der uns schuldig macht. Zu schaffen macht uns oft auch eine kleine Unpässlichkeit, eine Lieblosigkeit, eine unterlassene Hilfe. Wir können es in der Perspektive sehen, dass uns Gottes Wort zum gelingenden Leben helfen will. Wie wichtig ist die Erkenntnis, dass auch wir eine Verantwortung vor Gott haben!

Autor: Pfarrer Uwe Winkler


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Schon im alten Israel, vor 3000 Jahren, gab es die 10 Gebote, die das Zusammenleben und die Verantwortung vor Gott geregelt haben. Damit war Wesentliches auf den Punkt gebracht. Die Bibel sieht von Anfang an die Beziehung der Menschen untereinander in der Verantwortung vor Gott. Auch die Gerichtsbarkeit im Alten Testament hatte diese Grundlage. Daran hat man sich leider nicht immer gehalten. Auch Könige haben versucht, die Ordnungen Gottes zu hintergehen.

Es war eine der dunkelsten Entscheidungen im Leben von König David. Er sah eine schöne fremde Frau und hat sie in sein Haus holen lassen. Die Ereignisse nahmen ihren Lauf. Die Frau wurde schwanger, was unter allen Umständen vertuscht werden musste. Jeder Versuch, seine eigene Schuld zu vertuschen, machte es nur noch schlimmer. David griff zu den rabiatesten Mitteln, den Ehemann auszulöschen. Dann findet der Prophet Nathan klare Worte an seinen König: “Warum hast du denn das Wort des HERRN verachtet, dass du getan hast, was ihm missfiel?“

David wurde schuldig an Menschen und der Prophet hat es ganz klar in die Verantwortung vor Gott gebracht. Was für eine Aussage, die dieser Prophet seinem König sagt. Schuld ist nie immer nur eine Angelegenheit zwischen Menschen. Bei allem Tun an anderen Menschen besteht auch die Verantwortung vor Gott. Diesen Zusammenhang bringt der Prophet Nathan hier sehr deutlich zum Ausdruck.

David war ein Mann Gottes, der so viel erreicht hat. Er war von Gott gesegnet. An dieser tragischen Geschichte wird deutlich, auch das Alter schützt vor Torheit nicht.

Da kann der auch noch so gläubige, gereifte Mensch in tiefe Schuld fallen. Wenn die Beziehung zwischen Mensch und Gott nicht mehr lebendig ist, wenn das Wort Gottes beliebig wird, kann Schuld sehr mächtig werden. Wie sich manchmal Dinge zum Guten entwickeln, wird hier deutlich, dass sich Dinge auch zum Bösen entwickelt haben. Spätestens nach der romantischen Nacht mit der fremden Frau hätte David die Kurve bekommen müssen. Da er so sehr mit dem Vertuschen seiner Schuld beschäftigt war, wurde es immer furchtbarer. Seine Schuld zu bekennen, wäre bei ihm die Lösung gewesen.

An der Vertuschungstaktik hat sich bis zu uns heute leider nicht viel geändert. Können wir, kann ich auch Schuld bekennen, oder versteige ich mich immer mehr in Verstrickungen und mache alles nur noch schlimmer?

Was sind bei mir die roten Lampen, die die Gefahr anzeigen? Habe ich den Mut, zu meiner Schuld zu stehen, vor dem anderen und auch vor Gott?

Die Erkenntnis, gesündigt zu haben, will uns vor weiteren Problemen schützen. Sündenerkenntnis macht uns nicht klein. Bei David war es der Prophet Nathan, der ihm die Augen geöffnet hat und einen Weg aufzeigte, aus seiner verfahrenen Situation herauszukommen. Da wird das mahnende Wort zu einem Wort der Erlösung. Wie gut, dass David zumindest hier seine Schuld erkannt und eingestanden hat. Leider ist bis dahin viel Unheil passiert. Jeder von uns wird sich da fragen müssen, wie ist mein Umgang mit Schuld? Erkenne ich sie und wie reagiere ich darauf, wenn mir ein anderer einen Spiegel vor mein Leben hält?

Es sind oft auch die kleinen Entscheidungen, an denen unsere Einstellung deutlich wird. Es muss ja nicht immer der Ehebruch, Diebstahl oder vielleicht auch ein Mord sein, der uns schuldig macht. Zu schaffen macht uns oft auch eine kleine Unpässlichkeit, eine Lieblosigkeit, eine unterlassene Hilfe. Wir können es in der Perspektive sehen, dass uns Gottes Wort zum gelingenden Leben helfen will. Wie wichtig ist die Erkenntnis, dass auch wir eine Verantwortung vor Gott haben!

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