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Kakteen und Sukkulenten pflegen

18:38
 
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Manage episode 384055698 series 3442339
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Stachelige Pflanzen brauchen ja nicht viel Pflege - oder doch?

Kaktus und Co pflegen

Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de

Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de

Kakteen brauchen ja wenig Wasser und wenig Pflege – sind das also die besten Pflanzen für Garten-Anfänger?

  • Naja – wer Pflanzen liebt, aber wenig Aufwand haben möchte, für den sind die meisten Kakteen und Sukkulenten gut geeignet
  • Was aber nicht heißt, dass sie keine Aufmerksamkeit brauchen – aber das ist ja klar

Was sind denn bitte Sukkulenten? Sind das auch Kakteen?

  • Kakteen sind eine Unterkategorie der Sukkulenten, und zwar die bekannteste.
  • Weitere bekannte Sukkulenten sind Agaven, Aloe, Hauswurz u.a.
  • Sukkulenten sind praktisch weltweit verbreitet, Kakteen stammen aus Amerika.
  • Kakteen haben abgerundete Vertiefungen entlang des Stängels. Das sind die Areolen. Aus denen wachsen die Stacheln. Aber – es gibt auch Kakteen ohne Stacheln
  • Sukkulente können auch Stacheln oder Dornen bilden. Die wachsen dann aber nicht aus diesen kissenartigen Vertiefungen
  • Außerdem bilden Sukkulenten einen weißlichen giftigen Saft.

Stimmt es denn, dass Kakteen und Sukkulente gut mit wenig Wasser auskommen?

  • Ja, das stimmt.
  • Sie haben meist keine Blätter, was die Verdunstungsoberfläche reduziert, d.h. sie verlieren nicht so schnell Wasser
  • Außerdem haben sie eine Wachsschicht, was hilft
  • Und sie können gut Wasser speichern
  • Das gilt auch für Sukkulente

Brauchen die immer volle Sonne?

  • Jein! Hell sollte es schon sein – sie kommen halt aus der Wüste. Manche Arten brauchen keine direkte Sonne, die bekommen sonst Sonnenbrand, also braune Flecken.
  • Was sie nicht mögen, ist hohe Luftfeuchtigkeit. Also lieber nicht ins Bad stellen, auch wenn es da hell ist.

Wie ist das mit der Erde, haben sie da bestimmte Ansprüche?

  • Auf jeden Fall. Auch hier hilft es sich klarzumachen, wo sie herkommen. In der Wüste ist es halt meist recht sandig.
  • Und sie darf auf keinen Fall vernässen, also dauerhaft feucht sein, dann sterben ganz schnell die Wurzeln ab. D.h. sie muss das Wasser schnell abgeben
  • Daher eine Spezialerde wie unsere torffreie NeudoHum Kakteen & SukkulentenErde verwenden. Da ist Sand drin, aber auch Ton, damit gerade Säulenkakteen auch stabil stehen.

Wie mache ich das überhaupt mit dem Umtopfen. Mit den Stacheln und so…

  • Eine Bekannte von mir schwört auf die Grillzange beim Hantieren. Man kann aber auch eine Zeitung mehrfach falten und wie Topflappen verwenden. Die Profis nehmen natürlich dicke Lederhandschuhe, die übrigens auch bei Rosen hilfreich sind.
  • Umtopfen ist nur alle 2-4 Jahre nötig. Auf jeden Fall, wenn die Wurzeln unten aus dem Topf rauswachsen.
  • Am besten im Februar oder März. Es sei denn, die Blüte steht kurz bevor, dann lieber erst nach der Blüte
  • Am besten eine Woche vor dem Umtopfen nicht gießen, dann lösen sich die Wurzeln leichter vom alten Topf
  • Dann etwas Erde in den Topf geben, Pflanze draufsetzen, und den Rand auffüllen
  • Die Pflanze sollte nicht tiefer im Topf stehen als vorher, sonst können sie am Wurzelhals faulen
  • Vorsichtig andrücken, nicht gießen für eine Woche – fertig

Warum denn nicht gießen? Das macht man doch sonst anders?

  • Stimmt, das ist was Besonderes
  • Kakteen und Sukkulente sind echt empfindlich, was Verletzungen an den Wurzeln angeht. Und die gibt’s ja unweigerlich, wenn man umtopft. Wenn dann noch Wasser dazukommt, fault es schnell, dann sterben die Wurzeln ab …
  • Darum erst eine Woche nach dem Umtopfen gießen.

Kommen wir zum Gießen – ein paar Tröpfchen brauchen die ja schon…

  • Genau. Aber: Weniger ist mehr. Meist ist einmal pro Woche ausreichend
  • Man kann die Pflanzen recht leicht „totgießen“
  • Unbedingt überschüssiges Wasser aus dem Untersetzer entfernen, um Staunässe zu vermeiden
  • Die meisten Arten kann man von März bis September so gießen. Viele Kakteen haben im Winter eine Ruhepause, da kann man noch seltener gießen

Dünger brauchen die wahrscheinlich nicht, anspruchslos wie sie sind – oder?

  • Oh doch, was zu futtern brauchen sie auch – aber nicht so viel, das stimmt schon.
  • Besonders wichtig ist Kalium, das wichtig ist für die Wasserspeicherung
  • Wir haben da unseren organischen BioTrissol Kakteen- & SukkulentenDünger.
  • Die meisten Arten brauchen nur alle 3-4 Wochen eine Gabe, und zwar nur im Sommer während der Wachstumsphase

Können die eigentlich im Sommer ins Freie?

  • Ja, das ist für die meisten Pflanzen sowieso das Beste, zumindest solange es warm ist
  • Aber Vorsicht beim Rausstellen. Erstmal in den Schatten. Wenn sie die Sonne nicht gewohnt sind, können sie einen Sonnenbrand bekommen.

Muss ich im Winter was Spezielles machen?

  • Das kommt ganz auf die Sorte an
  • Viele können einfach im Wohnbereich bleiben
  • Manche lieben es aber im Winter kühl, also zwischen 15 und 5 °C. Das betrifft z.B. die Warzenkakteen (die mit dem Blütenkreis) und Echeverien, die so wie Hauswurz aussehen

3 ultimative Tipps

  • Mit dem Gießen echt vorsichtig sein
  • Ruheperiode einhalten – in Kalender eintragen
  • Düngen nicht vergessen
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Stachelige Pflanzen brauchen ja nicht viel Pflege - oder doch?

Kaktus und Co pflegen

Mehr Infos zum naturgemäßen Gärtnern gibt es unter www.neudorff.de

Und eine direkte Nachricht könnt Ihr gern senden an s.klingelhoefer@neudorff.de

Kakteen brauchen ja wenig Wasser und wenig Pflege – sind das also die besten Pflanzen für Garten-Anfänger?

  • Naja – wer Pflanzen liebt, aber wenig Aufwand haben möchte, für den sind die meisten Kakteen und Sukkulenten gut geeignet
  • Was aber nicht heißt, dass sie keine Aufmerksamkeit brauchen – aber das ist ja klar

Was sind denn bitte Sukkulenten? Sind das auch Kakteen?

  • Kakteen sind eine Unterkategorie der Sukkulenten, und zwar die bekannteste.
  • Weitere bekannte Sukkulenten sind Agaven, Aloe, Hauswurz u.a.
  • Sukkulenten sind praktisch weltweit verbreitet, Kakteen stammen aus Amerika.
  • Kakteen haben abgerundete Vertiefungen entlang des Stängels. Das sind die Areolen. Aus denen wachsen die Stacheln. Aber – es gibt auch Kakteen ohne Stacheln
  • Sukkulente können auch Stacheln oder Dornen bilden. Die wachsen dann aber nicht aus diesen kissenartigen Vertiefungen
  • Außerdem bilden Sukkulenten einen weißlichen giftigen Saft.

Stimmt es denn, dass Kakteen und Sukkulente gut mit wenig Wasser auskommen?

  • Ja, das stimmt.
  • Sie haben meist keine Blätter, was die Verdunstungsoberfläche reduziert, d.h. sie verlieren nicht so schnell Wasser
  • Außerdem haben sie eine Wachsschicht, was hilft
  • Und sie können gut Wasser speichern
  • Das gilt auch für Sukkulente

Brauchen die immer volle Sonne?

  • Jein! Hell sollte es schon sein – sie kommen halt aus der Wüste. Manche Arten brauchen keine direkte Sonne, die bekommen sonst Sonnenbrand, also braune Flecken.
  • Was sie nicht mögen, ist hohe Luftfeuchtigkeit. Also lieber nicht ins Bad stellen, auch wenn es da hell ist.

Wie ist das mit der Erde, haben sie da bestimmte Ansprüche?

  • Auf jeden Fall. Auch hier hilft es sich klarzumachen, wo sie herkommen. In der Wüste ist es halt meist recht sandig.
  • Und sie darf auf keinen Fall vernässen, also dauerhaft feucht sein, dann sterben ganz schnell die Wurzeln ab. D.h. sie muss das Wasser schnell abgeben
  • Daher eine Spezialerde wie unsere torffreie NeudoHum Kakteen & SukkulentenErde verwenden. Da ist Sand drin, aber auch Ton, damit gerade Säulenkakteen auch stabil stehen.

Wie mache ich das überhaupt mit dem Umtopfen. Mit den Stacheln und so…

  • Eine Bekannte von mir schwört auf die Grillzange beim Hantieren. Man kann aber auch eine Zeitung mehrfach falten und wie Topflappen verwenden. Die Profis nehmen natürlich dicke Lederhandschuhe, die übrigens auch bei Rosen hilfreich sind.
  • Umtopfen ist nur alle 2-4 Jahre nötig. Auf jeden Fall, wenn die Wurzeln unten aus dem Topf rauswachsen.
  • Am besten im Februar oder März. Es sei denn, die Blüte steht kurz bevor, dann lieber erst nach der Blüte
  • Am besten eine Woche vor dem Umtopfen nicht gießen, dann lösen sich die Wurzeln leichter vom alten Topf
  • Dann etwas Erde in den Topf geben, Pflanze draufsetzen, und den Rand auffüllen
  • Die Pflanze sollte nicht tiefer im Topf stehen als vorher, sonst können sie am Wurzelhals faulen
  • Vorsichtig andrücken, nicht gießen für eine Woche – fertig

Warum denn nicht gießen? Das macht man doch sonst anders?

  • Stimmt, das ist was Besonderes
  • Kakteen und Sukkulente sind echt empfindlich, was Verletzungen an den Wurzeln angeht. Und die gibt’s ja unweigerlich, wenn man umtopft. Wenn dann noch Wasser dazukommt, fault es schnell, dann sterben die Wurzeln ab …
  • Darum erst eine Woche nach dem Umtopfen gießen.

Kommen wir zum Gießen – ein paar Tröpfchen brauchen die ja schon…

  • Genau. Aber: Weniger ist mehr. Meist ist einmal pro Woche ausreichend
  • Man kann die Pflanzen recht leicht „totgießen“
  • Unbedingt überschüssiges Wasser aus dem Untersetzer entfernen, um Staunässe zu vermeiden
  • Die meisten Arten kann man von März bis September so gießen. Viele Kakteen haben im Winter eine Ruhepause, da kann man noch seltener gießen

Dünger brauchen die wahrscheinlich nicht, anspruchslos wie sie sind – oder?

  • Oh doch, was zu futtern brauchen sie auch – aber nicht so viel, das stimmt schon.
  • Besonders wichtig ist Kalium, das wichtig ist für die Wasserspeicherung
  • Wir haben da unseren organischen BioTrissol Kakteen- & SukkulentenDünger.
  • Die meisten Arten brauchen nur alle 3-4 Wochen eine Gabe, und zwar nur im Sommer während der Wachstumsphase

Können die eigentlich im Sommer ins Freie?

  • Ja, das ist für die meisten Pflanzen sowieso das Beste, zumindest solange es warm ist
  • Aber Vorsicht beim Rausstellen. Erstmal in den Schatten. Wenn sie die Sonne nicht gewohnt sind, können sie einen Sonnenbrand bekommen.

Muss ich im Winter was Spezielles machen?

  • Das kommt ganz auf die Sorte an
  • Viele können einfach im Wohnbereich bleiben
  • Manche lieben es aber im Winter kühl, also zwischen 15 und 5 °C. Das betrifft z.B. die Warzenkakteen (die mit dem Blütenkreis) und Echeverien, die so wie Hauswurz aussehen

3 ultimative Tipps

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  • Ruheperiode einhalten – in Kalender eintragen
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