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Die Woche #202 – Der Pfefferminzia-Podcast für Versicherungshelden

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Willkommen zu Folge 202 unseres Podcasts!

Moin aus Hamburg und herzlich Willkommen zu Folge 202 unseres Podcasts. Heute ist Freitag, der 08. November 2024.

Und diese Themen haben wir heute für Sie: • Im Schmolltalk sprechen wir über die Produktgattung der aktiven ETFs. • Mit Christoph Glinka von der Ideal Versicherung haben wir uns über die bei Versicherungsthemen mitunter vernachlässigte Zielgruppe der Babyboomer unterhalten. • Und in den News der Woche geht es ums Verhältnis der Deutschen zur BU. In der Pflege steigen die Beiträge. In der Pflege steigen aber auch die Löhne. Und in Florida kündigt ein Wohngebäudeversicherer 200.000 Kunden die Police.

Aus der Redaktion (#Schmolltalk) Diese Woche geht es um aktive ETFs.

Im Gespräch Mit Christoph Glinka, Ideal Die Generation der Babyboomer stellt einen großen Anteil der deutschen Bevölkerung dar. In den Beständen vieler Versicherungsvermittler sieht das aber anders aus. Hier liegt der Fokus oft eher auf den jungen Kunden.

Christoph Glinka, Leiter Vertrieb und Marketing bei der Ideal, sieht hier noch ordentlich Geschäftspotenzial für Makler. Denn anders als man vielleicht vermuten würde, ist bei den ältere Herrschaften versicherungstechnisch oft noch nicht alles in trockenen Tüchern. Dafür ist aber oft Geld da, um hier noch nachzulegen.

Wie Makler und Vermittler sich diese Zielgruppe erschließen oder ihr Geschäft in diesem Bereich ausbauen können, haben wir mit Christoph Glinka besprochen.

Die News der Woche Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist den Deutschen weniger wichtig als Versicherungen für ihr Hab und Gut. Zu diesem Fazit kommt der Versicherer Swiss Life in einer repräsentativen Umfrage. Auf die Frage, welche Absicherungsprodukte ihnen am wichtigsten seien, nannten …

• 48 Prozent der Befragten ihre private Haftpflichtversicherung, • 39 Prozent ihre KFZ-Haftpflichtversicherung und • 27 Prozent ihre Hausratversicherung.

Erst an vierter Stelle taucht die Berufsunfähigkeitsversicherung mit 23 Prozent der Nennungen auf. „Das eigene Hab und Gut scheint den Menschen auf den ersten Blick wichtiger zu sein als der Wert der eigenen Arbeitskraft“, so Stefan Holzer, Mitglied der Geschäftsleitung von Swiss Life Deutschland.

Wie es zu einer Berufsunfähigkeit kommen kann, haben viele Befragte auf dem Schirm. Denn 45 Prozent der Umfrageteilnehmer denken, dass psychische Erkrankungen eine der Hauptursachen dafür sein können. Und damit liegen sie durchaus richtig. Was etwas paradox ist: Vor einer Krebserkrankung fürchten sich die Befragten noch mehr. 47 Prozent der Befragten treibt diese Sorge um, aber nur 9 Prozent fürchten für sich selbst eine Depression.

Jingle Neues aus der Pflege: Um 0,15 Prozentpunkte soll der Beitrag zur gesetzlichen Pflegeversicherung ab Januar 2025 zulegen. Der Satz läge dann bei 3,55 Prozent für Eltern und 4,15 Prozent für Kinderlose. Das geht aus einer Formulierungshilfe des Bundesgesundheitsministeriums für einen Änderungsantrag des Gesetzes zur Stärkung der Öffentlichen Gesundheit hervor. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtet darüber.

Das Beitragsplus würde damit geringer ausfallen, als befürchtet. Die Krankenkassen hatten hier eher 0,2 bis 0,3 Prozentpunkte Anstieg erwartet. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) möchte aber durch einen Trick Steuermittel für die Pflegekassen umwidmen, heißt es beim RND weiter. Dabei gehe es um ungenutzte Energiehilfen für die Pflegeeinrichtungen, die ab 2025 für die Finanzierung der eigentlichen Pflege verwendet werden sollten.

Eine Beitragserhöhung sei grundsätzlich notwendig, „um die bereits gesetzlich vorgesehenen Leistungen der sozialen Pflegeversicherung ab dem Jahr 2025 weiterhin in der bisherigen Form finanzieren zu können“, heißt es in dem Antrag. Derzeit liegt der Beitrag für Eltern bei 3,4 Prozent.

Jingle Und nochmal Pflege. Denn es gibt gute Nachrichten für die Beschäftigten, aber schlechte für die Patienten – in der Pflege sind die Löhne im Vergleich zum Vorjahr um 8,8 Prozent im Durchschnitt gestiegen. Der Stundenlohn liegt nun bei 22,60 Euro. Das meldet die Geschäftsstelle Tarifliche Entlohnung in der Langzeitpflege beim GKV-Spitzenverband. Sie verarbeitete dafür Daten von mehr als 11.000 tarifgebundenen Pflegeeinrichtungen.

Wobei – wie ja bei Durchschnitten üblich – in einzelnen Regionen enorme Unterschiede auftreten. So zogen die Löhne etwa in Baden-Württemberg, Niedersachen und Nordrhein-Westfalen um 10 Prozent an. In Bremen und Berlin waren es dagegen nur 4 beziehungsweise 5 Prozent.

Hintergrund: Seit 2022 gibt es eine gesetzliche Vorgabe, wie Beschäftigte in der Langzeitpflege zu bezahlen sind. Danach können nur noch solche Pflegeeinrichtungen zugelassen werden, die sich entweder an Tarifverträge oder kirchliche Arbeitsvertragsrichtlinien binden oder an Tarifverträgen orientieren. Oder die ihren Beschäftigten in Pflege und Betreuung nicht weniger zahlen als das regional übliche Entlohnungsniveau für ihr Bundesland im Durchschnitt.

Wie eingangs erwähnt, sind das für die traditionell eher mies bezahlten Pflegekräfte gute Nachrichten. Doch irgendjemand muss das alles auch bezahlen. Weshalb Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, anmerkt: „Die Kehrseite der Medaille ist, dass sich höhere Löhne aufgrund der geltenden gesetzlichen Rahmenbedingungen auf die Eigenanteile der Pflegebedürftigen auswirken. Damit Pflegeeinrichtungen höhere Löhne für die Pflegekräfte gegenfinanzieren können, müssen sie oftmals die Eigenanteile für die Pflegebedürftigen anheben.“

Jingle Und nun mal was exotisches, aber mit Bezug zu hiesigen Naturkatastrophen. Im US-Staat Florida hat der größte Versicherer, die Citizens Insurance, fast 200.000 Kunden die „Homeowners Insurance“ gekündigt (Sie ist mit der deutschen Wohngebäudeversicherung vergleichbar). Die Betroffenen sollten sich somit eine neue Versicherung suchen. Das berichtet „NBC2“ in seiner Nachrichtensendung.

Eine Kundin sagte dem Sender, dass sie zwar einen neuen Versicherer angeboten bekam. Doch mit dem wiederum hätten Freunde und Verwandte schlechte Erfahrung gemacht. Nach Schäden durch Hurrikan Ian (im September 2022) hätten sie aus ihrer Wohngebäudeversicherung noch immer keinen Cent erhalten, so die Kundin.

Darüber hinaus soll die neue Prämie 18 Prozent über der der Citizens Insurance liegen. Doch das ist offenbar nur die Spitze des Eisbergs. Sie hatte – so sagt sie – ihr Haus im Februar 2022 gekauft, und seitdem seien die Versicherungsprämien um mehr als 300 Prozent gestiegen. Und da sei die Hochwasserversicherung noch nicht einmal mit enthalten.

Doch der Versichertenschwund hat noch einen weiteren Hintergrund, und der kommt gar nicht mal von Citizens Insurance selbst. Demnach findet Floridas Regierung, dass der Versicherer angesichts der enorm gestiegenen Risiken durch Hurrikane zu viele Kunden hat. Deshalb startete Citizens zusammen mit den Behörden das „depopulation program“, frei übersetzt: Entvölkerungsprogramm. Es soll dazu führen, dass nicht mehr so viele Wohngebäudeversicherungen bei Citizens liegen und sich die Risiken auf mehr Schultern verteilen. Neun private Versicherer bekamen im Rahmen dieses Programms zuletzt die behördliche Genehmigung, Citizens-Policen zu übernehmen. Was nun offenbar geschehen soll.

Musikalischer Übergangsjingle Und das war es mit dieser Podcast-Folge. Abonnieren Sie „Die Woche“ doch gleich auf einer der gängigen Plattformen. Und hinterlassen Sie dort gerne eine Bewertung.

Dann hören wir uns auch garantiert am kommenden Freitag wieder! Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie optimistisch, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.

Abspann

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Aus der Redaktion (#Schmolltalk) Diese Woche geht es um aktive ETFs.

Im Gespräch Mit Christoph Glinka, Ideal Die Generation der Babyboomer stellt einen großen Anteil der deutschen Bevölkerung dar. In den Beständen vieler Versicherungsvermittler sieht das aber anders aus. Hier liegt der Fokus oft eher auf den jungen Kunden.

Christoph Glinka, Leiter Vertrieb und Marketing bei der Ideal, sieht hier noch ordentlich Geschäftspotenzial für Makler. Denn anders als man vielleicht vermuten würde, ist bei den ältere Herrschaften versicherungstechnisch oft noch nicht alles in trockenen Tüchern. Dafür ist aber oft Geld da, um hier noch nachzulegen.

Wie Makler und Vermittler sich diese Zielgruppe erschließen oder ihr Geschäft in diesem Bereich ausbauen können, haben wir mit Christoph Glinka besprochen.

Die News der Woche Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist den Deutschen weniger wichtig als Versicherungen für ihr Hab und Gut. Zu diesem Fazit kommt der Versicherer Swiss Life in einer repräsentativen Umfrage. Auf die Frage, welche Absicherungsprodukte ihnen am wichtigsten seien, nannten …

• 48 Prozent der Befragten ihre private Haftpflichtversicherung, • 39 Prozent ihre KFZ-Haftpflichtversicherung und • 27 Prozent ihre Hausratversicherung.

Erst an vierter Stelle taucht die Berufsunfähigkeitsversicherung mit 23 Prozent der Nennungen auf. „Das eigene Hab und Gut scheint den Menschen auf den ersten Blick wichtiger zu sein als der Wert der eigenen Arbeitskraft“, so Stefan Holzer, Mitglied der Geschäftsleitung von Swiss Life Deutschland.

Wie es zu einer Berufsunfähigkeit kommen kann, haben viele Befragte auf dem Schirm. Denn 45 Prozent der Umfrageteilnehmer denken, dass psychische Erkrankungen eine der Hauptursachen dafür sein können. Und damit liegen sie durchaus richtig. Was etwas paradox ist: Vor einer Krebserkrankung fürchten sich die Befragten noch mehr. 47 Prozent der Befragten treibt diese Sorge um, aber nur 9 Prozent fürchten für sich selbst eine Depression.

Jingle Neues aus der Pflege: Um 0,15 Prozentpunkte soll der Beitrag zur gesetzlichen Pflegeversicherung ab Januar 2025 zulegen. Der Satz läge dann bei 3,55 Prozent für Eltern und 4,15 Prozent für Kinderlose. Das geht aus einer Formulierungshilfe des Bundesgesundheitsministeriums für einen Änderungsantrag des Gesetzes zur Stärkung der Öffentlichen Gesundheit hervor. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtet darüber.

Das Beitragsplus würde damit geringer ausfallen, als befürchtet. Die Krankenkassen hatten hier eher 0,2 bis 0,3 Prozentpunkte Anstieg erwartet. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) möchte aber durch einen Trick Steuermittel für die Pflegekassen umwidmen, heißt es beim RND weiter. Dabei gehe es um ungenutzte Energiehilfen für die Pflegeeinrichtungen, die ab 2025 für die Finanzierung der eigentlichen Pflege verwendet werden sollten.

Eine Beitragserhöhung sei grundsätzlich notwendig, „um die bereits gesetzlich vorgesehenen Leistungen der sozialen Pflegeversicherung ab dem Jahr 2025 weiterhin in der bisherigen Form finanzieren zu können“, heißt es in dem Antrag. Derzeit liegt der Beitrag für Eltern bei 3,4 Prozent.

Jingle Und nochmal Pflege. Denn es gibt gute Nachrichten für die Beschäftigten, aber schlechte für die Patienten – in der Pflege sind die Löhne im Vergleich zum Vorjahr um 8,8 Prozent im Durchschnitt gestiegen. Der Stundenlohn liegt nun bei 22,60 Euro. Das meldet die Geschäftsstelle Tarifliche Entlohnung in der Langzeitpflege beim GKV-Spitzenverband. Sie verarbeitete dafür Daten von mehr als 11.000 tarifgebundenen Pflegeeinrichtungen.

Wobei – wie ja bei Durchschnitten üblich – in einzelnen Regionen enorme Unterschiede auftreten. So zogen die Löhne etwa in Baden-Württemberg, Niedersachen und Nordrhein-Westfalen um 10 Prozent an. In Bremen und Berlin waren es dagegen nur 4 beziehungsweise 5 Prozent.

Hintergrund: Seit 2022 gibt es eine gesetzliche Vorgabe, wie Beschäftigte in der Langzeitpflege zu bezahlen sind. Danach können nur noch solche Pflegeeinrichtungen zugelassen werden, die sich entweder an Tarifverträge oder kirchliche Arbeitsvertragsrichtlinien binden oder an Tarifverträgen orientieren. Oder die ihren Beschäftigten in Pflege und Betreuung nicht weniger zahlen als das regional übliche Entlohnungsniveau für ihr Bundesland im Durchschnitt.

Wie eingangs erwähnt, sind das für die traditionell eher mies bezahlten Pflegekräfte gute Nachrichten. Doch irgendjemand muss das alles auch bezahlen. Weshalb Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, anmerkt: „Die Kehrseite der Medaille ist, dass sich höhere Löhne aufgrund der geltenden gesetzlichen Rahmenbedingungen auf die Eigenanteile der Pflegebedürftigen auswirken. Damit Pflegeeinrichtungen höhere Löhne für die Pflegekräfte gegenfinanzieren können, müssen sie oftmals die Eigenanteile für die Pflegebedürftigen anheben.“

Jingle Und nun mal was exotisches, aber mit Bezug zu hiesigen Naturkatastrophen. Im US-Staat Florida hat der größte Versicherer, die Citizens Insurance, fast 200.000 Kunden die „Homeowners Insurance“ gekündigt (Sie ist mit der deutschen Wohngebäudeversicherung vergleichbar). Die Betroffenen sollten sich somit eine neue Versicherung suchen. Das berichtet „NBC2“ in seiner Nachrichtensendung.

Eine Kundin sagte dem Sender, dass sie zwar einen neuen Versicherer angeboten bekam. Doch mit dem wiederum hätten Freunde und Verwandte schlechte Erfahrung gemacht. Nach Schäden durch Hurrikan Ian (im September 2022) hätten sie aus ihrer Wohngebäudeversicherung noch immer keinen Cent erhalten, so die Kundin.

Darüber hinaus soll die neue Prämie 18 Prozent über der der Citizens Insurance liegen. Doch das ist offenbar nur die Spitze des Eisbergs. Sie hatte – so sagt sie – ihr Haus im Februar 2022 gekauft, und seitdem seien die Versicherungsprämien um mehr als 300 Prozent gestiegen. Und da sei die Hochwasserversicherung noch nicht einmal mit enthalten.

Doch der Versichertenschwund hat noch einen weiteren Hintergrund, und der kommt gar nicht mal von Citizens Insurance selbst. Demnach findet Floridas Regierung, dass der Versicherer angesichts der enorm gestiegenen Risiken durch Hurrikane zu viele Kunden hat. Deshalb startete Citizens zusammen mit den Behörden das „depopulation program“, frei übersetzt: Entvölkerungsprogramm. Es soll dazu führen, dass nicht mehr so viele Wohngebäudeversicherungen bei Citizens liegen und sich die Risiken auf mehr Schultern verteilen. Neun private Versicherer bekamen im Rahmen dieses Programms zuletzt die behördliche Genehmigung, Citizens-Policen zu übernehmen. Was nun offenbar geschehen soll.

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