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Sparen ohne Sinn – mit Philippa Sigl-Glöckner über die Schuldenbremse
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Gewaltige Aufgaben stehen für Deutschland in den kommenden Jahrzehnten an. Investitionen in die Infrastruktur, Verkehr und Bildung, den grünen Umbau der Wirtschaft, die Digitalisierung. Sämtliche Wirtschaftsinstitute, Verbände, auch der IWF sind sich einig, dass Deutschland erheblich mehr investieren muss, um all das zu schaffen. Allein, das Geld ist nicht da. Der Staatshaushalt soll ausgeglichen sein. Die Schuldenbremse muss eingehalten werden.
Was steckt hinter dieser Selbstsabotage? Und wie geht es anders? Dem ist Philippa Sigl-Glöckner in ihrem Buch Gutes Geld nachgegangen. Sie ist Ökonomin und Gründungsdirektorin des Dezernats Zukunft, einem Thinktank zu Staatsfinanzen. Wir sprechen mit ihr über die historischen Zufälle, die zu den heutigen Schuldenregeln geführt haben und auf obskuren Excel-Tabellen in den Tiefen der EU-Bürokratie ihr Unwesen treiben. Schuldenregeln, die festlegen, wie hoch die Arbeitslosigkeit liegen muss und die jede progressive Gestaltung der Gesellschaft im Keim ersticken. Im Gespräch zeigt Sigl-Glöckner auf, wie sich die Staatsfinanzen auch ohne Grundgesetzreform politisch gestalten lassen. Für sie ist Finanzpolitik eine Frage demokratischer Selbstbestimmung.
Shownotes
- Gutes Geld | Buch
- Philip Pettit – Wikipedia
- Isaiah Berlin – Wikipedia
- Amartya Sen – Wikipedia
- Lohn-Preis-Spirale – Wikipedia
- Industrielle Reservearmee – Wikipedia
- Vertrag von Maastricht – Wikipedia
- 3‑Prozent-Defizitgrenze: Wie das Maastricht-Kriterium im Louvre entstand
- Modern Monetary Theory – Wikipedia
- Aaron Sahr – Doktor der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
- Maurice Höfgen – Wikipedia
- Sondervermögen Bundeswehr – Wikipedia
- Bundesverfassungsgericht — Presse — Zweites Nachtragshaushaltsgesetz 2021 ist nichtig
- Krise ohne Alternative – MERKUR
Transkript
Das Transkript zur Episode ist hier abrufbar. ACHTUNG: Das Transkript wird automatisch durch wit.ai erstellt und aus zeitlichen Gründen NICHT korrigiert. Fehler bitten wir deshalb zu entschuldigen.
Gast
- Philippa Sigl-Glöckner
Verwandte Episoden
Kapitler
1. Intro (00:00:00)
2. Begrüßung (00:01:18)
3. Politische und philosophische Hintergründe des Buches (00:02:23)
4. Jobs (00:07:47)
5. Theorie und Praxis (00:17:40)
6. Historische Spurensuche (00:22:36)
7. Waigel und Lindner (00:31:30)
8. Der Staatshaushalt (00:36:02)
9. Finanzierungstricks (00:42:13)
10. Schuldenregeln als Technokratie (00:45:58)
11. Politische Reaktivität (00:57:08)
12. Das Ende der Schuldenbremse? (01:03:00)
13. 10 Ketsa - No Fix (remix).mp3 (01:16:46)
97 episoder
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Was steckt hinter dieser Selbstsabotage? Und wie geht es anders? Dem ist Philippa Sigl-Glöckner in ihrem Buch Gutes Geld nachgegangen. Sie ist Ökonomin und Gründungsdirektorin des Dezernats Zukunft, einem Thinktank zu Staatsfinanzen. Wir sprechen mit ihr über die historischen Zufälle, die zu den heutigen Schuldenregeln geführt haben und auf obskuren Excel-Tabellen in den Tiefen der EU-Bürokratie ihr Unwesen treiben. Schuldenregeln, die festlegen, wie hoch die Arbeitslosigkeit liegen muss und die jede progressive Gestaltung der Gesellschaft im Keim ersticken. Im Gespräch zeigt Sigl-Glöckner auf, wie sich die Staatsfinanzen auch ohne Grundgesetzreform politisch gestalten lassen. Für sie ist Finanzpolitik eine Frage demokratischer Selbstbestimmung.
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- Philip Pettit – Wikipedia
- Isaiah Berlin – Wikipedia
- Amartya Sen – Wikipedia
- Lohn-Preis-Spirale – Wikipedia
- Industrielle Reservearmee – Wikipedia
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- 3‑Prozent-Defizitgrenze: Wie das Maastricht-Kriterium im Louvre entstand
- Modern Monetary Theory – Wikipedia
- Aaron Sahr – Doktor der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
- Maurice Höfgen – Wikipedia
- Sondervermögen Bundeswehr – Wikipedia
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6. Historische Spurensuche (00:22:36)
7. Waigel und Lindner (00:31:30)
8. Der Staatshaushalt (00:36:02)
9. Finanzierungstricks (00:42:13)
10. Schuldenregeln als Technokratie (00:45:58)
11. Politische Reaktivität (00:57:08)
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