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Klimawandel als Klassenfrage im Werden – mit Linus Westheuser
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Im vergangenen Jahr haben die Umweltaktivisten der „Letzten Generation“ das Land mit ihren Straßenblockaden scheinbar an den Rande des Nervenzusammenbruchs geführt. Inzwischen hat die Gruppe angekündigt, sich nicht mehr festkleben zu wollen. Doch bleibt sie Symbol für den Konflikt um den politischen Umgang mit dem Klimawandel. Während die einen die Katastrophe schon längst angekommen sehen und endlich einen grundlegenden Politikwechsel fordern, fragen sich die anderen, was das soll: dieses Übertreiben, diese Eskalation auf dem Rücken der „ganz normalen Leute“. So zumindest stellt sich der Konflikt öffentlich dar.
Aber ist die Gesellschaft wirklich so gespalten? Gibt es zwei große Lager, die sich unversöhnlich gegenüber stehen? Antworten bekommen wir von Linus Westheuser. Er hat zusammen mit Steffen Mau und Thomas Lux im Buch Triggerpunkte eine Kartierung der deutschen Meinungslandschaft vorgelegt. Von ihm erfahren wir, dass die Einstellungen der Bevölkerung deutlich diffuser sind, als es die mediale Zuspitzung oft vermuten lässt. Über vieles herrscht sogar Einigkeit: Fast niemand leugnet den Klimawandel und die Notwendigkeit seiner Bewältigung. Was dagegen triggert, sind Fragen der moralischen Verantwortung und der Lastenverteilung. Hier zeigen sich Gegensätze, die sich in Zukunft noch verstärken könnten. Der Klimawandel – eine „Klassenfrage im Werden“?
Shownotes
- Triggerpunkte. Buch von Steffen Mau, Thomas Lux, Linus Westheuser (Suhrkamp Verlag)
- Grenzen als Sortiermaschinen – mit Steffen Mau
- Klassenmodell nach Oesch — sozialstrukturanalysen.de
- Sighard Neckel – Ökologische Distinktion
- CDU — Merz: „Nicht Kreuzberg ist Deutschland, Gillamoos ist Deutschland“
- Stadt gegen Land – mit Lukas Haffert – Das Neue Berlin – Gesellschaft und Gegenwart verstehen
- Die gespaltene Gesellschaft — Jürgen Kaube, André Kieserling | Rowohlt
- Ecological Politics for the Working Class
- How to Get Coal Country to Vote for Climate Policy: The Effect of a “Just Transition Agreement” on Spanish Election Results | American Political Science Review | Cambridge Core
Transkript
Das Transkript zur Episode ist hier abrufbar. ACHTUNG: Das Transkript wird automatisch durch wit.ai erstellt und aus zeitlichen Gründen NICHT korrigiert. Fehler bitten wir deshalb zu entschuldigen.
Gast
- Linus Westheuser
Verwandte Episoden
Kapitler
1. Begrüßung (00:00:39)
2. Ist Deutschland bei der Klimafrage gespalten? (00:02:44)
3. Wie man gesellschaftliche Konflikte vermisst (00:06:01)
4. Die "Klima-Arena" (00:19:49)
5. Die Nation als gemeinsamer Bezugspunkt (00:27:08)
6. Klimafrage als Klassenfrage (00:37:19)
7. Stadt gegen Land? (00:49:51)
8. Die Ökologien der Arbeiterklasse und der Mittelklasse (00:59:48)
9. Politische Fallen (01:15:48)
10. 17 Ketsa - Unarrived (01:26:28)
97 episoder
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Im vergangenen Jahr haben die Umweltaktivisten der „Letzten Generation“ das Land mit ihren Straßenblockaden scheinbar an den Rande des Nervenzusammenbruchs geführt. Inzwischen hat die Gruppe angekündigt, sich nicht mehr festkleben zu wollen. Doch bleibt sie Symbol für den Konflikt um den politischen Umgang mit dem Klimawandel. Während die einen die Katastrophe schon längst angekommen sehen und endlich einen grundlegenden Politikwechsel fordern, fragen sich die anderen, was das soll: dieses Übertreiben, diese Eskalation auf dem Rücken der „ganz normalen Leute“. So zumindest stellt sich der Konflikt öffentlich dar.
Aber ist die Gesellschaft wirklich so gespalten? Gibt es zwei große Lager, die sich unversöhnlich gegenüber stehen? Antworten bekommen wir von Linus Westheuser. Er hat zusammen mit Steffen Mau und Thomas Lux im Buch Triggerpunkte eine Kartierung der deutschen Meinungslandschaft vorgelegt. Von ihm erfahren wir, dass die Einstellungen der Bevölkerung deutlich diffuser sind, als es die mediale Zuspitzung oft vermuten lässt. Über vieles herrscht sogar Einigkeit: Fast niemand leugnet den Klimawandel und die Notwendigkeit seiner Bewältigung. Was dagegen triggert, sind Fragen der moralischen Verantwortung und der Lastenverteilung. Hier zeigen sich Gegensätze, die sich in Zukunft noch verstärken könnten. Der Klimawandel – eine „Klassenfrage im Werden“?
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- CDU — Merz: „Nicht Kreuzberg ist Deutschland, Gillamoos ist Deutschland“
- Stadt gegen Land – mit Lukas Haffert – Das Neue Berlin – Gesellschaft und Gegenwart verstehen
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2. Ist Deutschland bei der Klimafrage gespalten? (00:02:44)
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5. Die Nation als gemeinsamer Bezugspunkt (00:27:08)
6. Klimafrage als Klassenfrage (00:37:19)
7. Stadt gegen Land? (00:49:51)
8. Die Ökologien der Arbeiterklasse und der Mittelklasse (00:59:48)
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